Freitag, 22. November 2019

Der Store | Buchrezension

Könnt ihr euch vorstellen, in einer Welt zu leben, in der alle Städte leer sind und man sich kaum noch draußen aufhalten kann, weil es so heiß ist? Dieser Gedanke scheint gar nicht mehr so abwegig zu sein oder? Genau in so einem Umfeld leben Paxton und Zinnia, die Protagonisten aus "Der Store" von Rob Hart.



Klappentext

Du bekommst alles im Store.
Aber es hat seinen Preis.

Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.

Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat dort eine Anstellung als Security-Mann gefunden, nachdem sein Unternehmen ausgerechnet von Cloud zerstört wurde. Zinnia arbeitet in den Lagerhallen und sammelt Waren für den Versand ein. Das Leben im Cloud-System ist perfekt geregelt, aber unter der Oberfläche brodelt es. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Bis eine schreckliche Entdeckung alles ändert. 

Autorin: Rob Hart
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 592
Erschienen: 02.09.19

 
Meine Rezension 

Als erstes muss ich sagen, ich finde die Aufmachung vom Buch unglaublich gut gelungen. Es hat einen grell roten Buchschnitt und der Umschlag ist wie ein Karton vom Versandhaus gehalten! Absolut passend zum Thema. Der Barcode auf dem Cover besteht aus Händen, die, so scheint es für mich, nach dir greifen, um dich in die Cloud zu ziehen. Eine Anspielung darauf, wie schwer es ist, sich von der (bzw aus der) Cloud zu befreien.
Mit 592 Seiten ist "Der Store" alles andere als leichte Kost, aber man kommt ab der Mitte gut voran. Vorallem das erste drittel aber zieht sich schon sehr. Wenn man dran bleibt, wird man belohnt.
Rob Hart lässt uns in eine (gar nicht all zu weite) Dystopische Welt eintauchen, in der "Cloud" den Markt regiert. Den Arbeitsmarkt, den Verkaufsmarkt ... alles läuft über Cloud. Wir begleiten Paxton und Zinnia, die sich in der MohtherCloud beworben haben, um wegen zwei völlig verschiedenen Beweggründen, dort zu arbeiten. Schnell wird klar, es ist nicht alles Gold was glänzt. Cloud hat ein eigenes Bewertungsprinzip, welches Aufstiegsmöglichkeiten bietet, aber auch den sofortigen Rauswurf. Keiner deiner Schritte bleibt unbemerkt, wegen einer Trackinguhr, ohne die niemand seine Wohnung verlassen kann - so scheint es zumindest.
Doch scheinbar scheint der Store zu bröckeln, denn es gilt für Paxton als Security Mitarbeiter ein internes Drogenproblem zu lösen. Für Zinnia heißt es laufen, packen, laufen, packen und noch mehr laufen und packen ... jeden Tag das gleiche. Doch deswegen ist sie eigentlich gar nicht im Store. Sie will ihre ganze eigenen Ziele verfolgen und Paxton kommt ihr da ganz recht. Zinnia ist mir von ihrem Verhalten oft eher unsympatisch, aber ich denke das war auch vom Autor so gewollt. Am Ende ist man einfach automatisch auf Paxtons Seite ... bis auch dort sich noch das Blatt wendet und eine alte bekannte seinen Weg kreuzt.
Ab und zu bekommen wir Eindrücke, vom schwer kranken Cloud Erfinder Gibson Wells mit, der uns an seiner letzten Reise durch die MotherClouds auf einem Blog teilhaben lässt.
Man merkt im Laufe der Story relativ schnell, wie schwer es scheinbar ist, sich wieder von Cloud zu lösen, wenn man erstmal drin ist. In der Außenwelt gibt es keine perspektive mehr. Die Städte sind tot. Im Store hat man ein Leben. Man hat eine Wohnung (eher einen Schuhkarton), eine Arbeit und viele Menschen um sich, die sich eigentlich überhaupt nicht wirklich wahrnehmen - was will man also mehr?!


Ich möchte gar nicht näher auf den Inhalt eingehen, nicht zu viel spoilern. Rob Hart hat eine, zum Teil sehr beklemmende, Atmosphäre in seinem Buch geschaffen. Man hat oft das Gefühl sich auf etwas einzulassen, wo man nicht wirklich wieder raus kommt. Sich in die Fänge der Cloud zu begeben.
Mich hat das Buch von der Umgebung und allem drum und dran sehr an den Film "The Circle" mit Emma Watson und Tom Hanks erinnert. Da musste ich mich zwischendurch echt zwingen, die Bilder aus dem Film beim Lesen des Buches aus dem Kopf zu kriegen.


"Der Store" ist ein Buch, das vorallem für Dystopie Fans gemacht ist. Eine Zeit, die unsere Enkelkinder evtl genau so erleben könnten, wenn wir nicht bald etwas an unserer Art die Erde zu behandeln ändern. Sicherlich ist es kein neues Genre, denn sowas haben wir auch in 1984 von George Orwell gelesen, jedoch hat Rob Hart es geschafft, dies in die heutige Zeit zu transportieren und vorallem "real" zu schreiben, ohne auf Sience Fiction zurückzugreifen!


*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Bloggerportal/dem Verlag zur Verfügung gestellt

Samstag, 26. Oktober 2019

Taken Princess Band 1 | Buchrezension

Heute wird es düster ... nicht etwa gruselig, nein heute geht es um eine Reise mit zwei Menschen an ihre persönlichen Abgründe. Heute spreche ich mit euch über Jane S. Wondas neues Buch Taken Princess!




Klappentext

ER Die halbe Welt kennt mich als den besten Box-Profi seiner Zeit. Meine Bekannten als den loyalen Freund, der ich sein kann. Doch nur wenige wissen, was ich wirklich bin: ein Killer.
Ich töte so gezielt, sauber und schnell, dass nur ich für die Aufgabe infrage komme, die wir uns im Kampf gegen den Abschaum der Welt überlegt haben. Vor mir ist niemand sicher und niemand in diesem Land sollte sich länger sicher fühlen. Auch nicht die kleine Prinzessin, die ich vor dem FBI rette und mit mir nehme ... Besser für sie, wenn sie nie den wahren Grund für mein Handeln erfährt.

SIE Sie nennen mich »Prinzessin«, weil ich Frauen zu Königinnen mache. Ich lebe in einem Palast, in dem Männer glauben, ihr Glück zu finden, und doch nur dafür bezahlen müssen. An mir kommt niemand vorbei. Schon gar nicht lebend, wenn ich es nicht will.
Du bist ein großer Junge und glaubst, dich mit mir anlegen zu können? Dann lass mich kurz mein Krönchen richten: Denn du wirst fallen!

KEIN Märchen. KEIN Prinzessinnenroman. Nur DARK ROMANCE.

 
Autorin: Jane S. Wonda
Verlag: Selfpublishing
Seitenzahl: 297
Erschienen: 26.10.19
Meine Rezension 

Als erstes möchte ich mich bei Jane selbst bedanken, dass ich Teil ihrer Aktion sein durfte und Taken Princess vorab lesen konnte. Was soll ich sagen? Wow! Es war mein erstes Buch von Jane, wird aber ganz sicher nicht das letzte bleiben. Taken Princess gehört zu den beiden Vorgängerreihen Catching Beauty und Hunting Angel. Das heißt Wres (scheinbar Liebling vieler aus den beiden Reihen) bekommt jetzt seine Story. 
Wir gehen also mit ihm auf seine Reihe, Rache zu nehmen. Was heißt Rache? Viel eher kommt er mir vor, als will er einfach Vergeltung für das was ihm angetan wurde bzw. in das, wo er reingeraten ist. 
Taken Princess ist keine gewöhnliche Dark Romance Geschichte, ich hab jetzt schon ein paar gelesen. Die Story ist derber, dunkler und hat ordentlich Thriller Elemente mit drin. Nichts für schwache nerven. Jane hat einen sehr vulgären Schreibstil, der vorallem in den Sexszenen durch kommt. Ich persönlich finde das nicht schlimm, ihr solltet euch aber darüber klar sein, wenn ihr euch das Buch kauft. Ich würde fast sagen, ihr solltet sogar mindestens 16 Jahre alt sein, evtl. sogar besser noch älter, um all das zu verstehen worin es in Taken Princess geht, um die Handlungen von Wres und Saige (der Prinzessin) nachvollziehen zu können. Sie sind beide tief gefallen und haben nichts mehr zu verlieren, weswegen sie auch oft vor nichts zurückschrecken.
Die Prinzessin selbst ist eine taffe Geschäftsfrau und wird in eine viel größere Sache hineingezogen, was ihr zu Anfang gar nicht wirklich bewusst ist.
Während des lesens spielte sich in meinem Kopf ein ganzer Film ab. Was definitiv nicht bei jedem Buch, welches ich lese der Fall ist - aber was natürlich für Janes extrem detailierten und guten Schreibstil spricht. Ich hatte die Kindleausgabe innerhalb von 2 Tagen durch und kann es jetzt kaum erwarten mehr von den beiden zu lesen. Wo wird sie ihr Weg hinführen? Welchen Abgründen müssen sie sich noch stellen? 
Jetzt, nachdem ich Taken Princess gelesen habe, werde ich mir die Vorgänger definitiv auch noch zulegen.
Taken Princess kann aber als eigenständige Geschichte gelesen werden, da ihr die Charaktere aus Catching Beauty und Hunting Angel auch kennen lernt.

Ich empfehle das Buch den leuten, die auf Thriller stehen und auf Dark Romance, wollt ihr eine rosarote Brille und ganz viel tiefe Liebe seid ihr da allerdings wirklich an der falschen Stelle.
Es ist brutal, vulgär und schonungslos!

Ab heute könnt ihr Taken Princess auf Amazon bestellen und wenn ihr das getan habt, checkt unbedingt Janes Instagram ab (@janes_wonda), dort hat sie eine richtig coole Aktion laufen, für alle die sich das Ebook bestellt haben (außgeschlossen Kindle Unlimited - darauf geht sie aber in dem Post noch ein)


*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos von der Autorin zur Verfügung gestellt

Donnerstag, 24. Oktober 2019

GENERATION (WH)Y ... oder wie es ist, ein Millennial zu sein.



Wer hat es in den letzten Jahren nicht schon gehört, die Genration Y bzw. die Millennial Generation - dazu zähle laut Definition auch ich. 
Als so genannter Millennial gilt man, wenn man irgendwann zwischen Mitte der 80er und Ende der 90er geboren wurde? Da definiert sich jeder irgendwie anders. 
Ich wurde 1989 geboren. Ein Jahr in dem sich Deutschland änderte. Was bedeutet, ich bin in einem einzigen Deutschland aufgewachsen, wo man einfach hinfahren konnte, wann und wo man wollte. Ich kenne keinen Krieg. Außer aus dem Fernsehen. Klar, dort sieht man allerhand. Ich habe gesehen, wie die Twin Towers eingestürzt sind und wie die ganze Welt getrauert hat - verstanden hab ich es zwar, aber im ersten Moment dachte ich, es sei irgendein Actionfilm den mein Vater wieder im TV sah.Ich habe auch am eigenen Leib mitbekommen, wie es ist, wenn der eigene Vater in ein fremdes Land musste. Nicht um Krieg zu führen, sondern um im Kosovo Wiederaufbau zu betreiben.
Doch heißt das jetzt, dass ich den Krieg kenne? Mit Sicherheit nicht - der erste große Punkt, der unsere von allen scheinbar verachtete Generation ausmacht - wir sind privilegiert und behütet aufgewachsen. Wir haben alle ein Recht auf schulische Bildung (und haben sie meist nicht ernst genug genommen). Unsere Generation wächst mit einem ganz neuen Medium auf, dem Computer und somit dem Internet, den Handys und nun den Smartphones. Diese genannten Medien eröffnen uns viele neue Möglichkeiten, die unsere Eltern und Großeltern nicht hatten. Doch sie haben auch Schattenseiten. Wir sind allesamt Handysüchtig und sprechen viel zu wenig miteinander. Das zumindest liest man, wenn man sich all die Artikel durchliest, die Menschen Mitte 40 oder 50 in Redaktionen tippen. Können diese Menschen über uns urteilen? 
Ich denke eher nicht. Jede Generation hat ihre Eigenarten. Bei unseren Eltern zum Beispiel, war da wirklich alles besser? Sicherlich auch nicht. Die Generation X, aufgewachsen mit Woodstock und Love & Peace, auch sie haben nicht alles richtig gemacht.
Genau so wie wir nicht alles richtig machen können - dafür sind wir Menschen, wir machen Fehler um hoffentlich etwas daraus zu lernen. 

Vom Leben lernen ...

... können wir nicht, wieder laut der oben genannten Menschen, die eigentlich zu alt sind, um uns zu verstehen. Sie sagen, wir wären Egoistisch und doch sind wir sozialer denn je. Wenn man jetzt einfach mal von unserer Social Media Affinität ausgeht. Jeder hat irgendwo mindestens irgendein Konto, ist irgendwo angemeldet und sozial Aktiv. Doch was auch stimmt ist, keine Generation zuvor, hatte so viele soziale Ängste. Ist es eine Modeerscheining, dass man sich in großen Menschenmengen nicht mehr wohl fühlt, das man ungern Bus und Bahn fährt und am liebsten mit niemandem mehr telefonieren würde? Ich denke eher, es kommt tatsächlich davon, das man wirklich 24/7 am Smartphone hängt. Man hat fast schon verlernt außerhalb des Bildschirmes sozial zu interagieren. Daten ohne nach rechts oder links zu swipen? Unvorstellbar. Wie lernt man heut zu Tage schon jemanden kennen, wenn nicht online? Angesprochen wird man nicht mehr, und wenn dann nur von den so genannten "F***boys". Die gibts aber leider online glaub ich noch viel mehr. Doch warum spricht man den netten Typen am anderen Ende der Bar nicht einfach an, wenn er den Blick schon erwiedert? Ganz einfach aus Angst vor Zurückweisung! Mit dieser kann man online nämlich viel besser umgehen als Face to Face. 

Den Job fürs Leben ...

... gibt es für uns nicht mehr. Wir sind sprunghaft und suchen täglich nach dem perfekten Job. Stressfrei, am besten von zu Hause aus, überdurchschnittlich gut bezahlt, immerhin waren wir alle lange genug in der Schule, haben mit Mühe und Not eine Ausbildung gemacht oder studierten (bzw. viele Millennials scheinen 10 Jahre zu studieren, wenn man den Medien glauben mag). Ist das wirklich so? Achten wir nicht mehr auf die so genannte Work Life Balance? Ich hab es Jahrelang nicht getan, habe Überstunden ohne Ende geschoben, an Wochenenden gearbeitet und immer, wenn es eine Aufgabe gab, für die sich alle andern zu fein waren (oder einfach dumm getan haben) habe ich mich sofort angeboten. Immer auf der Suche nach Annerkennung. Die Balance dabei hatte ich verloren, ich hatte keine Freizeit mehr und vertiefte mich in die Arbeit. Die Generation Y ist die erste Generation mit so vielen Burn Outs. Welches auch nur der Modename für eine Form einer Depression ist. Ich hab es begriffen, habe meinen Job gewechselt und hoffe nun auf das beste. Ob ich mir eine Arbeitsstelle für den Rest meines Lebens wünsche? Tja, warum nicht. Wenn alles gut läuft. Die Kollegen sind wichtig, meiner Meinung nach mit das wichtigste bei der Wahl seines Arbeitsplatzes - zumindest, wenn man im Team arbeitet. Ich bin bodenständig, doch ich kenne genug Menschen in meinem Umfeld, die oft den Job wechseln, unzufrieden sind oder mehrer Studiengänge angefangen und abgebrochen haben. Die Möglichkeiten erticken einen.


Familienplanung der Generation Y

Tja, was soll ich sagen, wer mir auf Instagram folgt weiß, wie ich über das Thema denke. Wir bekommen später Kinder, weil wir uns auch später kennen lernen. Wir wollen unsere Freiheit genießen, Reisen (ob alleine, oder mit Partner), ich habe Freundinnen, die wollen bzw können sich einfach nicht binden, weil sie ihre Freiheit lieben. Dann habe ich aber auch Freundinnen, die binden sich zu früh, fallen damit auf die Schnauze, und stehen dann Alleinerziehend da. Einen bestimmten Stereotyp Familie gibt es nicht mehr. Auch hier sind die Möglichkeiten undenkbar groß. Man kommt gut alleine klar, sei es als Mann oder als Frau. Es gibt "offene Beziehungen", Ehen die gut funktionieren, weil man seinen besten Freund geheiratet hat und vorallem gibt es auch das Recht dem gleiche Geschlecht nun ganz offiziell das Ja Wort zu geben. Was uns das ermöglicht? Ein ganz neues Gefühl von Leben. Ob ich es bedaure meinen Mann erst so spät kennen gelernt zu haben? Erst mit 29 geheiratet zu haben und nun mit 30 noch immer Kinderlos zu sein? Sicherlich nicht ...

... man kann über die Generation (wh)Y sagen was man möchte, wir hinterfragen, wollen Informationen sammeln, Avocado Toast essen und Netflixen, während wir am Handy durch Instagram scrollen und uns die dritte Influencerin ansehen, die für die immer gleichen Masken ihre Seele verkauft. Warum wir das tun? Ganz einfach, weil wir es können. Wir finden uns selbst und immerhin versuchen wir, dass was von der Erde noch da ist, doch noch so gut es geht zu retten.

Dienstag, 22. Oktober 2019

Man Of Medan | Gaming

Heute soll es um ein Playstation 4 Spiel gehen. Mal was ganz anderes? Ja stimmt, aber Gaming gehört auch mit zu den Dingen die mir Spaß machen. Also dachte ich mir, warum nicht.... erzähle ich euch mal warum ich mich so auf Man of Medan gefreut habe und was ich nun letztendlich davon halte.


Spielinformationen  

Entwickler: Supermassive Games
Genre: Horror, Survival (FSK 18)
Mögliche Plattformen:  PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows
Erschienen : 30.08.19


Meine Review 

Ich wollte schon viel länger etwas zu Man of Medan schreiben, habe es aber immer wieder verdrängt, da ich eigentlich nich viel positives zu sagen habe. Dabei habe ich mich wirklich sehr darauf gefreut, als ich hörte, dass es ein neues Spiel von Supermassive Games gibt, welches in die Richtung von Until Dawn gehen soll (by the way eines meiner liebsten Games).
Aufgebaut ist das erste von sieben Spielen der "The Dark Pictures Anthology" Reihe genau gleich. Man ist wieder mit einer Gruppe Junger Leute unterwegs und spielt abwechselnd einen anderen Charakter. Um diese möglichst lange am Leben zu erhalten muss man auch bei Man of Medan verschiedene Entscheidungen treffen, die dein Spiel beeinflussen.
Man of Medan ist aufgebaut wie ein Horrorfilm, den du selbst steuerst. Ist bei Until Dawn wirklich richtig gut gelungen - bei Man of Medan ist die Story allerdings meiner Meinung nach voller Lücken und nicht mal halb so gut ausgebaut, wie bei seinem Vorgänger.
Das Spiel beginnt einige Jahre vorher, in Kriegszeiten und man begleitet zwei Soldaten beim Landgang auf einer Art Promenade.
Als sie zurück aufs Schiff gehen beginnt der Horrorspaß auch gleich und man steigt voll ins Game ein. 
Nachdem man mit den Soldaten gespielt hat, geht es auf in unsere Zeit. Da kommen dann die 5 jungen Leute zum Einsatz. Typische Charaktere, wie man sie aus US Horrorfilmen kennt. Der sportliche Typ, der "Hofnarr" mit großer Klappe und viel Geld, die taffe Kapitänin, die schöne Freundin vom Athleten und ihren schüchternen und vorsichtigen Bruder.
Alles nichts neues (diese Genretypischen Spieler hatte man aber auch in Until Dawn).
Ich will über die Story gar nicht viel Spoilern. Ihr könnt euch ja sicherlich denken, dass es nicht beim Tauchausflug bleibt, sondern sie (und wie genau sie auf den Dampfer kommen, erinnert mich ganz ganz stark an "Ghost Ship") auf die Medan gelangen müssen.
Beim Gameplay an sich gibt es einiges zu bemängeln. Wirklich viele Bugs, eingefrohrene Bildschirme und ruckelnde Bewegungen erschweren einem so manche Aufgabe und nehmen einfach wirklich viel Spaß an der ganzen Sache. Die Grafik ist ok, ich finde die Charaktere bei Until Dawn besser digitalisiert, denn auch hier hat man echte Schauspieler genommen, zum Teil aus Film und Fernsehen bekannt, aber lange nicht so hochkarätig, wie im Vorgänger.
So lange es auch gedauert hat die Story ins Rollen zu bringen, so schnell ist sie auch wieder vorbei. Das Ende kommt schnell und irgendwie macht es einen nicht glücklich. Ich habe Man of Medan in ca 2-3 Stunden durchgespielt. Allerdings ohne wirklich viel Spaß daran zu haben. 
Positiv fand ich allerdings den Gruselfaktor. Es sind ein paar wirklich gute Jumpscares eingebaut, mit denen man zwar eigentlich rechnet, sich aber trotzdem erschreckt.

Zusätztlich zum Einzelspielermodus (in dem ich gespielt habe), gibt es einen Zweispielermodus (online glaube ich, das heißt ihr spielt zusammen aber verschiedene Charaktere, und beeinflusst so das Spiel eures Mitspielers, der davon wohl nicht so viel mitbekommt fürs erste) und den Movie Night Modus, wo ihr zu fünft spielt und euch jeder einen Charakter aussucht, den ihr dann abwechselnd spielen könnt. 


Empfehlen kann ich das Spiel nur mäßig, ehrlich gesagt Geld ausgeben würde ich dafür kein zweites Mal. Wenn ihr auf Horrorfilme und Games steht, könnt ihr euch Man of Medan auf jeden Fall anschauen, erwartet aber einfach nicht zu viel davon - es kommt keinesfalls an Until Dawn ran.

 

Montag, 21. Oktober 2019

Dann Schlaf Auch Du | Buchrezension


Ich melde mich heute mit einem Buch zurück, welches mich sehr beschäftigt hat. Ich weiß nicht mal genau, in welches Genre ich "Dann schlaf auch du" von Leïla Slimani stecken soll?! Es passt in keine Schublade so richtig und ist vielleicht grade deswegen ein so gutes Buch.


Klappentext

Der Preis des Glücks

Sie wollen das perfekte Paar sein, Kinder und Beruf unter einen Hut bringen, alles irgendwie richtig machen. Und sie finden die ideale Nanny, die ihnen das alles erst möglich macht. Doch wie gut kann man einen fremden Menschen kennen? Und wie sehr kann man ihm vertrauen?

Sie haben Glück gehabt, denken sich Myriam und Paul, als sie Louise einstellen - eine Nanny wie aus dem Bilderbuch, die auf ihre beiden kleinen Kinder aufpasst, in der schönen Pariser Altbauwohnung im 10. Arrondissement. Wie mit unsichtbaren Fäden hält Louise die Familie zusammen, ebenso unbemerkt wie mächtig. In wenigen Wochen schon ist sie unentbehrlich geworden. Myriam und Paul ahnen nichts von den Abgründen und von der Verletzlichkeit der Frau, der sie das Kostbarste anvertrauen, das sie besitzen. Von der tiefen Einsamkeit, in der sich die fünfzigjährige Frau zu verlieren droht. Bis eines Tages die Tragödie über die kleine Familie hereinbricht. Ebenso unaufhaltsam wie schrecklich.
 
Autorin: Leïla Slimani
Verlag: btb Verlag (Taschenbuch)
Seitenzahl: 224 
Erschienen: 21.08.17


Meine Rezension 
 
"Dann schlaf auch du" beginnt direkt mit einem Knall. Schonungslos erzählt Leïla Slimanigleich zu Anfang vom Tode der beiden Kinder um die es im Buch geht. Nach und nach erzählt sie, aus verschiedenen Perspektiven von der Nanny Louise und der Familie, die sie engagiert hat. Slimani hat dabei einen wirklich außergewöhnlichen Schreibstil. Fast schon poetisch bringt sie einem die Protagonisten nahe und manchmal weiß man gar nicht wirklich - ist die Nanny jetzt tatsächlich böse. Mitunter beginnt man sogar sowas wie Mitgefühl für die kleine, zerbrechliche Person zu entwickeln, die mit lauter Zwangsneurosen vom Leben gezeichnet wurde. 
Aber naja ... auch eben nur fast! 
Immer wieder kommen Gesellschaftskritische Themen zum Vorschein. Themen mit denen wir alle zu tun haben. Wie lassen sich Kinder und Job vereinbaren? Kann man als Mutter trotzdem noch erfolgreich sein? Kann man das Leben seiner Kinder in die Hände anderer legen um somit wieder etwas mehr Lebensgefühl als Person zu bekommen?
Die Autorin urteilt aber nicht, sondern gibt ganz subtil viele Denkanstöße, die jeder sicherlich anders interpretiert.
Ich habe das Buch wirklich grade zu verschlungen - mit 224 Seiten ist es auch nicht besonders dick, aber dennoch keine leichte Kost, lasst euch nicht täuschen!
Ich empfehle das Buch jedem, außer ihr gebt eure Kinder vielleicht grade in fremde Hände und könnt somit nur schlecht Abstand von der Geschichte nehmen.



*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Bloggerportal/dem Verlag zur Verfügung gestellt

 

 

Montag, 30. September 2019

Notes From The Upside Down | Buchrezension

Mal wieder ein Beitrag über eine meiner liebsten Serien ... Stranger Things. Heute geht es um das Buch "Notes From The Upside Down" von Guy Adams.
Dies ist aber keine Vorgeschichte eines Protagonisten, sondern vielmehr ein Blick hinter die Kulissen






Klappentext

Hat euch Stranger Things auch so begeistert wie Millionen andere Zuschauer weltweit? Und fühlt ihr so kurz vor dem Sendestart der dritten Staffel am 4. Juli 2019 eine alles verzehrende Düsternis von der Größe eines Demogorgon in der Brust? Dann ist dieses inoffizielle Fanbuch zur megaerfolgreichen Science-Fiction-Mystery-Serie auf Netflix – mit beeindruckenden Details zu Staffel 1 und 2 – genau das Richtige für euch. Denn in ihm wird die DNA der Serie sorgfältig seziert und in ihre Einzelteile zerlegt. Solltet ihr euch je gefragt haben, warum Spielberg ein solch großer Einfluss war, welche Bücher von Stephen King ihr unbedingt lesen solltet und wie eigentlich State Trooper David O'Bannon zu seinem Namen kam, dann ist „Notes from the Upside Down“ genau die richtige Munition für euch. Autor Guy Adams ist ein Superfan der Serie und nimmt uns mit auf einen faszinierenden Trip in die Welt auf der anderen Seite ...

Autor: Guy Adams
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 288
Erschienen: 15.04.19



Meine Rezension 

Ein Blick hinter die Kulissen seiner liebsten Serie/seines liebsten Filmes ist doch immer etwas ganz besonderes oder? Ich liebe es mir Making Ofs anzusehen und mehr über die Entstehung zu erfahren. Bei Stranger Things sind es vorallem die Einflüsse, die mich sehr interessieren. Die 80er ist mein liebstes Jahrzehnt und ich kann von der Kultur damals nicht genug bekommen. Die Musik, die Filme ... alles drum herum - ich liebe es einfach. Somit ist ja klar, das Stranger Things zu meinen liebsten Serien gehört.
Guy Adams beginnt das Buch auch direkt mit einem nostalgischen Rückblick in eine Zeit ohne Handys, Musik- und Filmstreams, Fernseher mit 4k Auflösung und und und ... damals, als man vor dem Radio gewartet hat, die Kassette im Anschlag und den Finger auf der Aufnahmetaste, um ja seinen liebsten Song nicht zu verpassen. 
In "Notes From The Upside Down" wird die Serie komplett auseinander genommen. Kapitel 1 ("das Verschwinden des Will Byers", somit auch Folge 1 der ersten Staffel) bis Kapitel 8 ("Die andere Seite") werden bis auf die Knochen analysiert und man erfährt so einiges und bekommt Hinweise auf allerlei Easter Eggs, die in Stranger Things verbaut wurden.
Es wird viel auf andere Fandoms eingegangen, die in der Serie eine große Rolle spielen. Was hat Stephen King zum Beispiel mit Stranger Things zu tun?
Im Mittelpunkt des Buches stehen vorallem die Duffer Brüder - die Schöpfer von unser aller Lieblingsserie. Somit ist "Notes From The Upside Down" ein Begleitbuch und keine eigenständige Geschichte wie zum Beispiel "Suspicious Minds" oder "Finsternis", das muss einem klar sein!

Für Fans der Serie lohnt sich das Buch definitiv - alle anderen können damit sicherlich eher weniger anfangen. 



*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Autor/dem Verlag zur Verfügung gestellt

Dienstag, 10. September 2019

Spark | Buchrezension

Wenn ihr euch ein Element aussuchen könntet, welches ihr beherrschen würdet - welches wäre es? 
Ich würde mich glaube ich für Wasser entscheiden. Ich liebe Wasser und bin schon seit meiner Kindheit kaum aus dem Meer oder dem Schwimmbecken zu bekommen. So ein unglaublich mächtiges Element und so wichtig für unser aller überleben.
... aber es kommt ja immer anders als man denkt oder?!






Klappentext


Willkommen in den obersten Rängen der Gesellschaft…
Kurz vor ihrer Volljährigkeit stellt sich heraus, dass Malia zu den Glücklichen der Gesellschaft gehört – den Menschen, denen eine außerordentliche Gabe zuteilgeworden ist. Von einem Tag auf den anderen zählt sie zur High Society des Landes: der ELITE. Aber für die verschlossene, immerzu unsichtbar bleibende Malia geht damit ein Albtraum in Erfüllung. Nicht nur richten sich plötzlich sämtliche Augen der Nation auf sie, auch muss sie sich als Trägerin eines übernatürlichen Elements ausgerechnet von dem bislang unerreichbaren High Society Boy Christopher Collins ausbilden lassen. Dem Jungen, in den sie seit Jahren heimlich verliebt ist und in dessen Augen das gleiche Feuer lodert wie in ihren…


Autorin: Vivien Summer
Verlag: Carlsen impress
Seitenzahl: 384
Erschienen: 21.03.18


Meine Rezension 

Die Geschichte spielt in einem dystopischen New Amerika im Jahre 2644. Genauer gesagt in New Haven. Dort lebt die 17 jährige Malia mit ihrer Familie in bescheidenen Verhältnissen, wie die meisten Menschen zu dieser Zeit. 
Im kindesalter schon werden die Bewohner mit einer Gentherapie versehen, die sie zu Soldaten machen kann, wenn der Körper darauf reagiert. Dann gehört man zur Elite. Man ist beliebt, genießt einen sehr hohen Lebensstandart und es fehlt einem scheinbar an nichts. Im Gegenzug dazu verpflichtet man sich dem Land als Soldat der Elemente. Je nach Mutation wird einem ein Element zugeordnet, welches man fortan beherrschen muss und was dir übermenschliche Fähigkeiten verleiht. 
Malia trifft der Schlag, als die Mutation bei ihr Wirkung zeigt - sie hasst die Elite. Nun gehört sie selbst dazu und muss damit erstmal klar kommen. Allem voran mit Story Bad Boy Chris. Chris ist Vorzeige-Soldat der Elite und ausgerechnet Malia kommt in seine erste Truppe als Ausbilder. Er zieht sie an und doch ... schreckt er sie durch seine arrogante und aufdringliche Art auch ab, wie immer bei den Bad Boys. Zu allem überfluss dazu, bekommt Malia auch noch das Element was sie am aller wenigsten kontrollieren wollte - Feuer.
Nach einem (vermeintlichen) Anschlag auf Haven müssen die neuen Soldaten nicht mehr in die Schule gehen, sondern sich 7 Tage die Woche um ihre Ausbildung kümmern, welche ihnen alles abverlangt. So kommt es auch dazu, dass Malia ihre beste Freundin Sara gezwungenerweise vernachlässigt und sich beide immer mehr voneinander entfernen.

Mir hat die Story mit dem Setting an sich wirklich gut gefallen. Vorallem die kleinen Details wie die vorwiegend Papierlose und Pflanzenlose Welt ist ja eigentlich gar nicht so weit hergeholt wenn wir Menschen weiter so machen.
 Vivien Summers Schreibstil ist flüssig und man kommt super durch die Geschichte. Zu den Protagonisten muss ich sagen, dass mir Chris und Sara manchmal echt auf die Nerven gehen mit ihrem Verhalten. Vorallem aber Bad Boy Chris ist mir oft einfach viel zu viel des guten.
Malia hat ein paar starke Momente, die halten sich jedoch in Grenzen, ist aber auch völlig ok - immerhin ist Spark erst der erste Teil einer bestimmt tollen Buchreihe.

Das Ende von Band 1 hat einen ordentlichen Cliffhanger da gelassen und ich bin gespannt, wie es mit Malia und ihren wachsenden Kräften weiter geht.

Vielen Dank an Vivien Summer und den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar.

*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Autor/dem Verlag zur Verfügung gestellt

 



Donnerstag, 22. August 2019

Going Under | Buchrezension

Ein geheimer Sexclub an deiner Schule? Schwer vorstellbar, das war es, was ich als erstes beim Klappentext dachte - und doch, die Geschichte um die es in "Going Under" geht reizte mich unglaublich. 
Ich war gespannt, wie ein solch sensibles Thema beschrieben wird ... und ich wurde nicht enttäuscht! Ganz im Gegenteil sogar. Vorneweg - es ist schon ein relativ sensibles Thema, dafür ist der Festa Verlag aber auch bekannt. Festa verlegt ausschließlich Autoren aus Amerika und Geschichten die einfach nicht für den Buchhandel gemacht sind (so wird es auch auf deren Website beschrieben).




Klappentext
Als sie an ihrer neuen High School einem geheimen Sexclub auf die Spur kommt, wittert Brooke endlich ihre Chance, sich von einer Schuld zu befreien, die schwer auf ihr lastet.

Brooke erfährt, dass die Mitglieder des Schwimmteams an einer ›Fantasy Slut League‹ teilnehmen. Sie erhalten Punkte, indem sie ahnungslose Mädchen zum Sex verführen – oder zwingen, wie Brooke weiß, denn sie kennt einen von ihnen. Er ist schuld am Tod ihrer besten Freundin.
Dafür soll er jetzt büßen. Auch wenn das bedeutet, dass Brooke dasselbe durchmachen muss wie ihre Freundin.
Doch sie unterschätzt, wie weit die Jungs gehen, um ihren perversen Club geheim zu halten.


Autorin: Summer Walden
Verlag: Festa Verlag
Seitenzahl: 448
Erschienen: 26.06.19


Meine Rezension 

Ich weiß gar nicht genau wie ich anfangen soll. Going Under ist so viel mehr als eine Dark Romance Geschichte, es ist so anders als vieles, was ich bis jetzt gelesen habe.
Es geht, wie im Klappentext schon zu lesen ist, um Brooklyn "Brooke", die sich von etwas befreien will. Sie gibt sich selbst die Schuld am Selbstmord ihrer besten Freundin!
So fängt das Buch passend auf deren Beerdigung an. Dort trifft sie auch Ryan. Einen geheimnissvollen Jungen mit wunderschönen Augen.
Nach der Beerdigung zieht Brooke zu ihrem Vater, da ihre Mutter ans andere Ende des Landes zieht. Durch den Umzug muss sie ihr letztes Schuljahr an der Highschool ihrer besten Freundin absolvieren - doch das kommt ihr ganz recht, denn sie will aufklären, was es mit dem Suizid von Beth auf sich hat. Man wird schnell feststellen, genau wie Brooklyn, das deutlich mehr dahinter steckt ... nämlich die "Fantasy Slut League" also eine Art Spiel unter den Jungen des Schwimmteams, das auf Kosten der Mädchen der Schule ausgetragen wird.
Brooke merkt ziemlich schnell, wer dahinter steckt und versucht alles, um die Aufmerksamkeit des Anführers Cal auf sich zu ziehen. Das schafft sie auch, allerdings wohnt Ryan von der Beerdigung nur ein paar Häuser weiter und er und Cal können sich absolut nicht ausstehen.


Mehr möchte ich zur Handlung nicht verraten, sonst spoiler ich viel zu viel!
Was ich aber sagen möchte ist, dass dieses ganze Vergewaltigungs-/ Slutshaming Thema unglaublich toll aufgegriffen wird. Genau so wie die Entwicklung der Protagonisten. 
Der Schreibstil ist super flüssig und sehr Detailverliebt. Ich hatte während des ganzen Buches einen kleinen Film in meinem Kopf laufen und hatte alle Figuren und Schauplätze immer vor meinem geistigen Auge. Bei Cal zum Beispiel, hatte ich ständig ein Bild von Bryce (Tote Mädchen lügen nicht) im Kopf, genau so habe ich mir diesen Wiederling immer vorgestellt!


Going Under hat mich tatsächlich in den letzten Kapiteln zerrissen und Stück für Stück wieder zusammen gesetzt. Aber nicht nur die schlimme Geschichte von Beth war fesselnd, auch die Beziehung zwischen Ryan und Brooke wurde immer intensiver - alles in allem war Going Under ein unglaublich fesselndes Buch.


Was ich noch positiv hervorheben möchte, ist die qualität des Buches. Ich bin mir nicht sicher ob es bei allen Büchern aus dem Festa Verlag so ist, aber die Dark Romance Bücher haben einen Leder-Optik Umschlag - unglaublich robust und keine einzige Leserille - egal wie weit ich das Buch auch aufgeklappt habe. Mich persönlich stören Leserillen zwar nicht so sehr, aber ich finde solch strapazierfähige Bücher immer besser.


Großer Dank geht zuletzt an den Festa Verlag selbst, da mir dieses Buch kostenlos zur Verfügung gestellt wurde!

Montag, 12. August 2019

Stranger Things - Finsternis | Buchrezension

Stranger Things 3 ist nun schon eine ganze Weile draußen und ich bin mir sicher, wir alle haben die Staffel in kürzester Zeit durchgebinged (war bei mir jedenfalls so). 
Das Ende ... was soll ich sagen ... Hopper! Ich habe schon 1-2 Tränchen vergossen. Umso glücklicher war ich, als es ein neues Buch zur Serie gab und zwar "Finsternis" die Vorgeschichte zu Jim Hopper und die Erklärung was in New York damals wirklich passierte und wieso er manchmal so ist, wie er eben ist.




Klappentext

Sommer 1977: Es ist bereits der dritte Tote in Folge! In der brüllenden Hitze New Yorks treibt ein brutaler Serienmörder sein Unwesen, doch Detective Jim Hopper und seine Kollegin Delgado finden keinen Hinweis auf den Täter. Als ihnen unter zweifelhaften Umständen der Fall entzogen wird, beschließt Hopper, im Verborgenen weiter zu ermitteln. Schon bald befindet er sich inmitten von New Yorks berüchtigten Streetgangs und riskiert sein eigenes Leben. Aber gerade als er der Lösung des Falls näher zu kommen scheint, wird die Stadt von einem Stromausfall getroffen, der Hopper in tiefere Abgründe eintauchen lässt, als er je für möglich gehalten hat …

Autorin: Adam Christopher
Verlag: Penguin Verlag
Seitenzahl: 528
Erschienen: 18.06.19


Meine Rezension

Was soll ich sagen?! Das Setting der Story ist grandios. Zum einen hat man den Weihnachtsabend 1984 in Hoppers Hütte, den Elfi und er gemeinsam mit Waffeln und Kaffee verbringen. Zum anderen New York der späten 70er. Durch die Erzählungen, kann man sich die Stadt in einer schlechten Verfassungs, voller Veteranen, Gangs, Drogen und in brütender Hitze in rotes Sonnenlicht getaucht bildlich vorstellen - ich habe jede einzelne Zeile davon geliebt. Genau mein Geschmack, die 70er/80er sind total meine Jahrzehnte.
Man lernt Hoppers Frau und seine Tochter kennen und auch ihn aus einem ganz anderen Blickwinkel. 
Die Geschichte beginnt damit, das Elfi die Geschichte hinter ihrem Ziehvater erfahren will - was ist damals in New York geschehen.
Hopper fängt an zu erzählen, und wir begeben uns ins Jahr 1977 nach Brooklyn. Hopper ist Detective im Morddezernat und New York ist noch immer in Angst und Schrecken durch den "Son of Sam" versetzt.
Jim wird allerdings zu einem anderen Fall gerufen, der dritte dieser Art. Bei jedem Toten liegt eine andere Karte, dies deutet auf eine Botschaft hin, die es nun zu entschlüsseln gilt.
Er bekommt auch eine neue Partnerin und beide verstricken sich bald viel tiefer in ein Netz, aus dem das Entkommen immer schwerer wird, als ihnen der Fall vom FBI entzogen wird.
Hopper geht ohne Zustimmung seines Arbeitgebers Undercover und gelangt so in die Fänge einer äußerst mächtigen Organisation. Nach und nach erfährt er immer mehr über die Morde und einen Mann der sich Saint John nennt. 

Mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht sagen, da man sonst viel zu viel verrät. Fakt ist aber das es ein unglaublich gut recherchiertes und glaubwürdiges Buch ist. Die 70er waren New Yorks schwarzes Jahrzehnt und um ein Haar hätte sich diese wundervolle, heute glänzende Stadt selbst zerstört. Auch der "Son of Sam" ist gut eingebracht, denn den gab es auch wirklich. Der Serienmörder lebt auch heute noch und wurde zu über 300 Jahren Haft verurteilt.

Egal ob man Stranger Things mag oder nicht - "Finsternis"ist ein solider Thriller mit tollem Schreibstil, viel Spannung und tollem Handlungsort. Selbst wenn man Hopper nicht kennt, wächst er einem ans Herz, vorallem in den Szenen mit Elfi.

Vielen Dank an das Bloggerportal/ den Penguin Verlag für die Möglichkeit ins späte New York zu reisen und einmal Detective zu spielen.


*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag/dem Bloggerportal zu Verfügung gestellt

Mittwoch, 7. August 2019

Lost In Fire | Buchrezension

Wieder eine Rezension von Rose Bloom? Aber sowas von! Was soll ich sagen, ihre Bücher haben es mir angetan. Sie hat zum Release ihrer neuen Story eine Bloggeraktion gestartet und ich darf Teil davon sein! Danke dafür, liebe Rose.
 Lost in Fire ist das dritte Buch das ich von ihr lese und ich habs in Rekordzeit gelesen. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen... heiß, heißer ... Cole kann ich nur sagen!



Klappentext

 Spiele niemals ein Spiel, dessen Regeln du nicht beherrschst.
Schon gar nicht, wenn der Mann, der das Spiel erfunden hat, sie einfach ändert.


Cole Craft hat genauso viele Geheimnisse in seinem Leben wie Geld auf dem Konto.
Und das ist okay, denn ich möchte keines von ihnen wirklich wissen. Ich möchte nur eines von ihm.
Die Erfüllung meines tiefsten, dunkelsten Verlangens, das schon so lange in mir wütet, wie ich Dates mit Männern habe. Die Dunkelheit, die mich so lange angezogen hat, umgibt Cole wie ein gut sitzender Mantel, und ich fühle mich in seiner Gegenwart wie ein Taucher, der auf die Tiefe zuschwimmt, obwohl er weiß, dass er dort nicht mehr sehen kann. Oder atmen. Aber genau das ist es, was ich will. Und brauche.
Cole ist dafür genau der richtige Mann. Eiskalt. Dominant. Und so unglaublich heiß.

Bis ich plötzlich vor einem Problem stehe, das ich jahrelang verdrängt habe, und es nun um viel mehr geht als unser sinnliches Spiel.
Auf einmal brauche ich Coles Dunkelheit nicht nur für meine Lust. Ich brauche sie, um den Tod davon abzuhalten, mich erneut verschlingen zu wollen.


Autorin: Rose Bloom
Verlag: Selfpublisher
Seitenzahl: 325 
Erschienen: 02.08.19
 
 
Meine Rezension 
 
Wow ... Rose fängt nicht grade zimperlich an. Wir lernen die Protagonistin Eve gleich am Silvesterabend kennen - und dann gehts auch schon los. Was als harmloser Flirt mit dem gutaussehenden Ian beginnt, entwickelt sich schnell zu einem dreier und zu einer Affäre der ganz besonderen Art mit dem noch besser aussehenden (so scheint es mir) Cole. Dessen Anziehungskraft ist eine ganz andere und er erinnert mich im Laufe des Buches nicht nur einmal an Mr. Christian Grey himself (den Vergleich lässt Eve aber auch einmal raus). Eve lässt sich auf das zeitlich von Cole begrenzte Arrangement ein und gerät dabei immer tiefer in die Dunkelheit, die beide in ihrem innersten Umgeben.
Zuerst denkt man, es ist halt ein erotischer Roman mit zwei Menschen die etwas verarbeiten müssen, etwas in ihrem innersten haben was ihnen zu schaffen macht und somit einfach gebrochen sind. Ihre gegenseitige Anziehung bestärkt dies nur, und auch wie sie ihre Lust ausleben passt perfekt zu den beiden. Dann kam die Spendengala und auf einmal wurde alles anders. Man steckte mitten in einem Thriller und alles war miteinander verstrickt. Da ging es ganz schön zur Sache - Showdown inklusive.
Ich möchte nicht zu viel verraten. Wenn euch Bücher und Storys a la "Shades of Grey" (by the way ... ich hab die Bücher nicht gelesen, nur die Filme gesehen) interessieren, seid ihr mit "Lost in Fire" definitiv auf der richtigen Seite. Wenn ihr keine seeeeehr dominanten Männer und zu viel "vulgäre" (ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll) Ausdrucksweise mögt, dann lasst die Finger davon, denn zu jung solltet ihr für dieses tolle Buch nicht sein.

Wie immer flog ich nur so durch das Buch und das liegt an nichts anderem als Rose's Schreibstil, der wie immer absolut flüssig und toll ist.
Beide Hauptprotagonisten und auch alle wichtigen Nebencharaktere kann man sich super anhand der Beschreibungen vorstellen und auch diese ganze New Yorker Atmosphäre passt perfekt zum Set Up des Buches!
 
Danke Rose, für diese wundervolle, heiße Geschichte und das ich Teil deines Bloggerteams sein durfte!


*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos von der Autorin zu Verfügung gestellt
 

Montag, 5. August 2019

With Your Eyes | Buchrezension

 
Geschichten über Krankheiten zu schreiben ist für einen Autor/ eine Autorin glaube ich nie leicht und muss stets gut recherchiert sein. Die Fakten müssen stimmen und man muss sich in die erkrankte Person hineinversetzen, ggf. mit betroffenen Menschen sprechen. Vielen Autoren gelingt das nicht. Rose hingegen hat mich mit ihrer Geschichte am Ende sogar zum weinen gebracht.

 
 
 
 
Klappentext
  Drei kleine Wörter, die dein Leben verändern und alles, was du dir erträumt hast.

Du wirst blind.


Sutton ist siebzehn, steht kurz vor ihrem Highschoolabschluss und beginnt nach den Ferien ein Kunststudium in Pittsburgh. Eigentlich.
Denn als sie die Diagnose fortgeschrittene Retinitis pigmentosa erhält – eine Augenkrankheit, die eine Zerstörung der Netzhaut zur Folge hat –, muss sie alles infrage stellen, was sie sich für ihre Zukunft ausgemalt hat.
Sutton wird blind sein und das Leben, das sie sich gewünscht hat, vielleicht niemals führen können.
Dann trifft sie Blake, den sie aus der Schule kennt und der vor Kurzem einen ebenso weitreichenden Schicksalsschlag erlitten hat. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie in zwei völlig unterschiedlichen Welten gelebt haben.
Aber das ist nun nicht mehr wichtig.
Wichtig ist nur das Gefühl, das sich zwischen ihnen entwickelt. In ihrem Inneren herrscht das gleiche Chaos, das gleiche wirre Bunt, das beide zueinander zieht.
Kurzerhand begeben sie sich auf eine Reise, mit dem Risiko, aus dieser nicht mehr heil zurückzukommen.
Autorin: Rose Bloom
Verlag: Rose Bloom (Nova MD)
Seitenzahl: 352 Seiten (Printausgabe)
Erschienen: 01.06.19

Meine Rezension
 
Ich habe mich total gefreut, als ich With Your Eyes als eBook zum rezensieren bekommen habe. Der Klappentext hat mich total angesprochen und bitte ... können wir kurz über dieses tolle Cover sprechen?! Wunderschön!!!!
Ich wollte wissen, was es mit Sutton und Blake weiter geht. Bzw. was es überhaupt mit Blake auf sich hat.
Kurzum, beide kommen wie im Klappentext schon angedeutet aus verschiedenen Welten. Er ist Sportstar der Schule, von allen gemocht und sie ist die (wie die typischen Highschool Zicken sie nennen) eine Streberin. Beide begegnen sich das erste Mal bewusst auf einer College Party mit reichlich Alkohol. Blake war mir zu Anfang zwar nicht absolut unsympatisch, aber wir alle haben ja genug Teeniefilme gesehen, um zu wissen, wie diese Art von Typ ist. Allerdings wuchs er mir im Laufe der Story immer mehr ans Herz und bei der Abschlussrede von Sutton zeigte er sein wahres Gesicht. 
Wie dem auch sei, bis dahin war alles typisch für das YA/NA Genre. Als Blake Sutton auf der Geburtstagsparty von ihrer Freundin dann sagte, er wolle weg fahren, entscheid sie sich mitzukommen, um etwas von der Welt zu sehen bevor sie blind werden würde. Road Trip also! Der Trip an sich wurde total schön beschrieben und ich konnte mir die verschiedenen Orte super vorstellen. Die beide kamen sich immer näher und auch Blake fing an sich zu öffnen und seine Dämonen vor Sutton freizulegen.
Bis es zum Twist kam! Gott habe ich Blake dafür gehasst. Es ist ok, wenn man sich persönlich für sowas entscheidet anstatt zu leiden, aber was passiert danach? Was lässt man zurück.
Dennoch ... ich kann ihn verstehen. Wer weiß ob wir nicht alle so gehandelt hätten wie er. Und ich finde es toll, dass nicht jede YA/NA Geschichte immer ein vollkommenes "Happy Ever After" Ende haben muss.
Ich habe Tränen vergossen, da mich das Schicksal der beiden wirklich berührt hat. Und auch die Nebencharaktere kommen bei weitem nicht zu kurz! Levi und Julie?! Ich muss wissen wie es weiter geht! Und auch Kay ist ganz liebevoll beschrieben.

Der Schreibstil an sich ist, wie man es von Rose kennt schön flüssig und leicht zu lesen. Ist man einmal in ihren Geschichten drin, kann man so leicht nicht mehr aufhöhren und es fällt einem nicht auf, wie die Zeit vergeht. Auch die Wechsel zwischen Sutton und Blake als Erzählperspektive sind gut gesetzt und einfach zu verfolgen!
 
Eine tolle Geschichte für alle Fans von YA/NA Romanen und Teeniefilmen ohne 100% Happy End!
 
*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos von der Autorin/Netgalley zu Verfügung gestellt
 


Donnerstag, 25. Juli 2019

30 und jetzt?! | Werbung/Buchrezension

Ich bin jetzt seit 2 Monaten 30. Immer wieder werde ich gefragt "Und wie fühlt man sich mit 30" und immer wieder denke ich mir ... ich fühle mich nicht mal wie 25! Man ist nur so alt, wie man sich fühlt - dem stimme ich vollkommen zu. Wie muss man sich denn fühlen, wenn man 30 ist? Ist man dann offiziell erwachsen? Einiges wird (auch innerhalb der eigenen Familie) von einem erwartet. Ich höre oft "Mensch jetzt müsst ihr euch aber mal ranhalten mit Kindern" , "Bist ja schon reichlich spät dran, wen es um eure Familienplanung geht" ... ich kann es nicht mehr hören! Manchmal klappt es einfach nicht, manchmal ist einfach nicht der passende Zeitpunkt... und und und ... Wenn manche Menschen sich weniger Sorgen um meinen Uterus machen würden, wäre das Leben für alle beteiligten doch schon gleich ein wenig angenehmer. Denn genau das ist sowas, eine unangenehme Konversation, egal ob Familienmitglied oder auch eine fremde Person.
Früher dachte ich immer, mit 30 wäre das Leben vorbei, ich würde erwachsen sein, eine eigene Familie haben und mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Doch was hat sich davon erfüllt? So ziemlich nichts. Mein Leben ist nicht vorbei, ich habe keine eigene Familie, aber immerhin bin ich schonmal verheiratet und musste keine Klinken putzen (extra nur deswegen geheiratet, ihr versteht schon ) . Mit beiden Beinen fest im Leben stehen? Wann tut man das überhaupt?! Es gibt immer wieder Situationen die dich aus der Bahn werfen - für mich als Kontrollfreak leider absolut unbrauchbar und furchteinflößend. Ich hasse es, nicht alles unter Kontrolle zu haben und am besten ist alles bei mir geplant bis ins letzte Detail. Spontan sein? Kann ich gar nicht, aber das ist ein anderes Thema.
Ich plane gerne. Und das schon immer. Schon in der Schule war ich immer mit dabei als es hieß ein Fest zu organisieren oder in Gruppenarbeiten die Leitung zu übernehmen - sowas liegt mir total. Früher gab es keine Fancy To Do Listen fürs Handy oder das ganze als Template für Instagram ... nein! Früher gab es einen Zettel und einen Stift und genau so führe ich meine To Do Listen und Pläne noch heute. Ich schreibe lieber alles per Hand auf.
Kommen wir damit auch dazu, wieso dieser Post alsWerbung markiert ist. Ich habe einen Bullet Planer zur verfügung gestellt bekommen - und habe mich so sehr darüber gefreut! Bis jetzt hatte ich nie ein Bullet Journal. Ich hatte immer Kalender. Dieser Planer ist beides in einem und dann auch noch wunderschön dazu! Die Optik ist unglaublich ansprechend und mit ganz viel liebe zum Detail gearbeitet. Mit Handlettering und Wasserfarben Akzenten von Jasmin Arensmeier versehen macht das Journal ganz schön was her.





Was besonders toll ist? Ihr könnt es in jedem Monat des Jahres starten, denn ihr habt keine festen Daten, sondern gestaltet eure Monate selbst, habt aber trotzdem 12 volle Monate in denen ihr den Kalender benutzen könnt. Super Idee!
Desweiteren habt ihr viele tolle Listen für euren Einkauf, Wishlisten, Platz für eure Bücher bzw. Buchhighlights in dem jeweiligen Jahr, es gibt eine Sparchallenge und Gesundheitstracker.
Ihr könnt Urlaubslisten führen, für den nächsten großen Sommerurlaub und habt außderdem noch eine Jahresübersicht, die ich für Geburtstage benutze.
Ich habe es schon mehrmals durchgeblättert und entdecke jedes Mal etwas neues.  





Auf den oberen Bildern seht ihr ein paar Beispiele, wie der Planer von innen aussieht. Ich finde ihn absolut wunderschön!

Mein Bullet-Planer für Ideen, Ziele und Träume
Autorin/Illustratorin: Jasmin Arensmeier 
Verlag: Südwest
Preis:  11.99€ - 15.00€ (je nachdem wo man ihn kauft)
Seitenzahl : 192
Erschienen: 26.11.18


*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag/dem Bloggerportal zu Verfügung gestellt



Sonntag, 14. Juli 2019

Kiss Me Once | Buchrezension

Wo soll ich anfangen?! Ich habe mich sehr gefreut, als Kiss Me Once von Stella Tack in meiner Chest Of Fandom Box war. Das Buch stand eh auf meiner Wunschliste. Der Klappentext hat sich gut angehört und können wir bitte über dieses tolle Cover sprechen... ich bin verliebt! Allerdings sieht meine Rezension leider wirklich nicht so verliebt aus.




Klappentext
Sein geheimer Auftrag: Dich zu beschützen.
Das einzige Verbot: Sich in dich zu verlieben.

Nie hätte Ivy Redmond damit gerechnet, bereits am ersten Tag an der University of Central Florida ihrem Traumtypen über den Weg zu laufen. Ryan MacCain ist nicht nur frech, sexy und geheimnisvoll tätowiert, sondern bekommt im Wohnheim auch noch das Zimmer direkt neben ihr. Jeder Blick aus Ryans grünen Augen, jede zufällige Berührung bringt ihr Herz zum Stolpern. Doch genau wie Ivy ist Ryan nicht, wer er zu sein vorgibt. Denn Ivy ist als Tochter aus reichem Haus inkognito an der Uni. Und Ryan ist ihr Secret Bodyguard.

Autorin: Stella Tack
Verlag: Ravensburger
Seitenzahl: 512
Erschienen: 15.05.19


Meine Rezension

Und wieder stehe ich vor der Frage : "Wie soll ich das jetzt bloß schreiben". Ich habe lange überlegt, ob ich diese Rezension überhaupt schreiben möchte, aber es kann ja nicht immer alles toll und glänzend sein. Nein, bei Kiss Me Once stimmt für mich absolut gar nichts. Das Buch hat mich zeitweise wirklich genervt. Mir tut das total leid, da ich weiß, wie viel Arbeit und Mühe für die Autorin in diesem Buch steckt aber... HOLY MOLY (ich werde echt aggressiv bei dieser Aussage). Die Protagonistin ist strohdumm und genau so wie man sich ein Rich Kid vorstellt (ich hatte immer Paris Hilton bei ihr vor Augen), und Ryan? Ryan ist einfach, entschuldigt meine Ausdrucksweise, Schwanzgeil. Das einzige Gefühl was er mir vermittelt, wenn er an Ivy denkt oder sie zusammen sind ist das er scharf auf ihre Brüste, Beine und ihren Po ist. Wow! So einen Kerl will man doch haben. Des weiteren ist er für meinen Geschmack einfach absolut trashig. Mit seinen ganzen Piercings finde ich ihn extrem abstoßend, das liegt aber daran das ich Pierscings bei Männern einfach wiederlich finde, das sieht ja auch jeder anders. Die Beziehung der beiden ist vorhersehbar und auch dieses eine familiäre Problem von Ryan ist absolut klischeehaft geschrieben. Da haben selbst manche Nebenfiguren noch mehr Tiefgang. Diese ständige, fast schon aufdringliche "Produktplatzierung" eines wahrscheinlich Krebserregenden blauen Sportgetränkes geht einem einfach nur auf die Nerven. 
Was noch furchtbar ist, ist dieses ständige Holy Moly, Jeese ... etc. Bei gefühlt 20 mal auf den ersten 150 Seiten habe ich aufgehört zu zählen. Ich habe zeitweise sogar überlegt, ob ich es einfach abbreche, doch das würde mir einfach für die Autorin selbst irgendwie leid tun. Also hab ich es durchgezogen. 500 Seiten Peinlichkeiten und Klischees später ist das Kapitel Stella Tack nach nur einem Buch für mich beendet.

Mehr kann und möchte ich zu Kiss Me Once nicht schreiben. Ich kann es leider niemandem empfehlen, aber Geschmäcker sind ja Gott sei dank verschieden.


Donnerstag, 11. Juli 2019

Bad Feminist | Buchrezension

Was denkt ihr, wenn ihr an Feminismus denkt? Sicherlich an all die tollen Aspekte ... Frauen dürfen wählen, Frauen sind (naja mehr oder weniger) beruflich gleich gestellt mit Männern und und und. Ja, genau das hatte ich auch im Kopf. Ich dachte mir immer - ich bin eine feministin! Ich bin unabhängig und liebe es auch mal allein zu sein. Ja natürlich, ich habe einen Mann. Aber ich mache mich nicht von ihm abhängig oder hänge ihm nicht am Rockzipfel. Ich nehme von meinem Wahlrecht gebrauch und habe einen gut bezahlten Job. Doch ... nein! Ich bin eine "schlechte" Feministin. Schlechte Feministin? Was genau das ist, darauf geht Roxane Gay in ihrem gleichnamigen Buch Bad Feminist ein... und siehe da, ich kann mich mit deutlich mehr als nur einem Punkt identifizieren.




Klappentext

 Leider liebt sie Rapmusik, das Frauenbild: grauenvoll. Leider liest sie sehr gerne Fashion-Magazine, das Frauenbild: ebenfalls erschreckend. Und ihre Lieblingsfarbe ist leider: pink. In einer Zeit, in der Barack Obama sich als Feminist bezeichnet und sogar Modeimperien den Schriftzug in großer Zahl auf T-Shirts drucken, wahrscheinlich keine gute Idee. Feminismus ist chic geworden und angekommen in der Popkultur. Aber was kann guter Feminismus heute wirklich sein? In ihrem hochgelobten Essayband sprengt Roxane Gay das ideologische Korsett eines guten und starren Feminismus und erklärt sich selbst ironisch zum Bad Feminist – stimmgewaltig, bestechend klug und fern jeder Ideologie unterzieht sie unsere Gegenwart einer kritischen Analyse und zeigt, wie man alles auf einmal sein kann: eine der bedeutendsten Feministinnen der Gegenwart und dabei definitiv nicht perfekt. 

Autorin: Roxane Gay
Verlag: btb
Seitenzahl: 416
Erschienen: 13.05.19 

Meine Rezension

"Mist" war das einzige was ich dachte, als ich alleine schon den Klappentext gelesen habe - ich bin eine schlechte Feministin. Klar, ich liebe es andere Frauen zu supporten und bin absolut kein Fan von Body oder Beauty Shaming leglicher Art. Jede Frau ist wunderschön, egal welche Haut- oder Haarfarbe sie hat, egal welche Statur sie hat oder egal ob sie schiefe oder gerade Zähne hat. Frauen müssen zusammen halten. Und im gleichen Augenblick schmettern wir alle 50 Cents "Candy Shop" aus vollem Hals im Club mit und wackeln den Hintern dazu. Viel mir vorher nie auf, das ich damit weniger feministisch sein kann. Natürlich ist mir bewusst das 90% aller Titel in der Rap Szene absolut nicht Frauenfreundlich sind, sondern uns wie Accessoires mit gemachten Brüsten, Fake Nails, Lashes und Hair darstellen - was solls denke ich mir ... ich mags halt (jetzt nicht unbedingt 50 Cent aber das war ein gutes Beispiel).
Roxane Gay hat das ganze auch toll in einem Kapitel zusammen gefasst, welches sich liebevoll "Liebe junge Ladys, die ihr Chris Brown so sehr liebt, dass ihr euch von ihm schlagen lassen würdet" nennt. Ich musste nicht nur einmal bei einer Kapitelüberschrift ihrer Essay Sammlung schmunzeln. Ihre (zum Teil Selbst-) Ironische Schreibweise hat mir gleich von Anfang an gefallen.
Es geht in Bad Feminist aber nicht nur um die Popkultur, sondern auch um Gender, Race (insbesondere die Entwicklung des Feminismus der Afroamerikanischen Frau) und auch Politik.
Wo fängt Feminismus an - wo hört er auf? Vorallem, wo wird er "Bad". Bin ich schon eine schlechte Feministin, weil ich lieber koche als ich meinen Mann kochen lasse? Weil ich die Wohnung am liebsten alleine sauber halte, weil ich dann weiß, dass alles so ist wie ich es haben will? 
Roxane Gay gibt ganz neue Aspekte in ihrem Buch und einige Denkanstöße.
Ich habe es schlichtweg geliebt und kann es jeder Frau absolut ans Herz legen!
Ein grandioses Werk über die moderne Frau und die kleinen Dinge, die uns alle zu schlechten Feministinen machen.


*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag/dem Bloggerportal zu Verfügung gestellt