Dienstag, 23. April 2024

Oishii! | Buchrezension




Klappentext

In Japan, where a meal is typically described as a feast for the eyes, food is a matter of national identity and heritage. Oishii! (which means ‘delicious’ in English) explores the aesthetics of the country’s cuisine from a variety of perspectives, including interviews with world-famous chefs, scholars, designers, popular home cooks, patisserie chefs, artists, and more. It looks at Japanese food through the seasons; traces contemporary trends such as bento boxes and kawaii character cafés; takes readers to destinations like the Shin-Yokohama Ramen Museum and the fish roe-themed Mentai Park; and dives into culturally-specific phenomena including plastic display food, manga, and vending machines. Japanese culture expert Manami Okazaki offers a kaleidoscopic investigation of every aspect of the nation’s cuisine, resulting in a book that is both comprehensive and contemporary. Filled with hundreds of photographs as well as a pull-out sticker sheet, it’s packed tighter than a bento box with fun and useful information.

Autor/in : Manami Okazaki
Verlag : Prestel
Seitenzahl : 176 Seiten
Erschienen : 13.03.2024




Meine Rezension

Ich bin schon seit meiner Kindheit von der japanischen Kultur fasziniert. Vorallem von der Essenskultur des Landes. Der Mix zwischen Tradition und ständig wechselnden, neuen Trends ist unaufhaltsam. 
Auch in "Oishii!" (auf deutsch : lecker!) spiegelt sich genau dies wieder. Die Aufmachung gleicht dem schrillen, bunten und vorallem schnellen Japan mit Vending Machines an jeder Ecke und neuen süßen Foodtrends, angepasst auf die #kawaii Stimmung des ganzen Landes. Man sieht überall niedliche Gesichter - fast schon zu schade um die Mahlzeit überhaupt zu essen. Doch das Auge isst bekanntlich mit und die Japaner lieben alles was niedlich ist. Da macht es nicht nur den Kindern Spaß kleine Kätzchen oder ähnliches in ihren Bentos zu finden. 
Japan hat aber auch, wie wir alle sicherlich wissen, eine sehr alte und wunderschöne traditionelle Seite. Tees, Reis und auch Reisbällchen die seit Jahrhunderten ernähren. Fernab von den bunten und lauten Großstädten findet man noch immer diese traditionell lebenden Menschen und auch in den Städten gibt es immer wieder kleine unscheinbare Restaurants, die auf neue Trends verzichten und bei altbewährten Speisen bleiben.

Oishii bietet euch all das auf 176 Seiten mit 288 Bildern und nützlichen Informationen (vielleicht für den nächsten Japan Trip?) Aufgeteilt ist der Guide in folgende 5 Kapitel 

- Japanese Food Traditions
- Contemporary Cuisine
- Pop Culture and Design 
- Working with Food
- Art

in denen es dann immer noch um einzelne Unterthemen gibt. Beispielsweise in "Pop Culture" gibt es ein Paar Seiten rund um das Thema Manga oder in "Japanese Food Traditions" wird genauer auf die einzelnen Jahreszeiten und ihre Signature Meals eingegangen.

Für Liebhaber der japanischen Küche und Kultur ist "Oishii!" eine wunderschöne Ergänzung zur Sammlung und sicherlich auch als Geschenk eine tolle Idee!

Bitte beachtet aber, dass das komplette Buch auf (einfachem) Englisch ist. 


Freitag, 19. April 2024

Nächsten Sommer am See | Buchrezension



Klappentext

Ein schicksalhafter Tag. Ein nicht eingelöstes Versprechen. Eine herzschmerzende Erinnerung an Lachen, Knistern, Hoffnung.

»Du und ich in einem Jahr, Fern Brookbanks. Versetz mich nicht.«

Romantische Blockhütten am Ufer, Tretboote auf dem glitzernden Wasser und Sonnenuntergänge am See: Fern kann immer noch nicht fassen, dass ihre verstorbene Mutter ihr das Ferienresort am kanadischen Smoke Lake vererbt hat. Ein Ort, der sie an die Sommer ihrer Kindheit und an ihre Jugendliebe erinnert. Und gleichzeitig an den größten Schmerz. Als hätte sie nicht damit nicht genug zu kämpfen, betritt plötzlich der Mann das Resort, den sie vergeblich versucht aus ihrer Erinnerung zu verbannen. Will Baxter, mit dem sie vor zehn Jahren einen einzigen Sommertag verbracht hat – den aufregendsten ihres Lebens. Ein Tag, der mit einem Versprechen endete, das er jedoch nie eingelöst hat. Fern kann nicht glauben, dass ausgerechnet er ihr helfen soll, das Resort finanziell zu retten. Und dass Will noch immer diese Wirkung auf sie hat, die ihr den Atem raubt. Mit einem Schlag sind all die intensiven Gefühle von damals wieder da – doch Will kommt ganze neun Jahre zu spät …


Autor/in : Carley Fortune
Verlag : Penguin
Seitenzahl : 448 Seiten
Erschienen : 11.04.24


Meine Rezension 

Fern lebt in Toronto und liebt es dort. Sie hat eine gute Position in einem Kaffeeunternehmen (sie liebt auch Kaffee sehr) und soll schon bald eine eigene Filliale leiten - die größter der Kette mit eigener Röstung. Ihren großen Traum eines eigenen Cafés verliert sie nie aus den Augen. Was Fern hingegen so gar nicht liebt ist das Resort in dem sie aufgewachsen ist, seit 50 Jahren in Familienbesitz und nun, nach dem viel zu plötzlichen und tragischen Tod ihrer Mutter gehört es Ihr. Alles, was sie niemals wollte. Sie ist überwältigt von ihren Gefühlen, Trauer, Wut, Ratlosigkeit. Das Resort läuft nicht gut. Die Zahlen sind rot. Plötzlich steht ein Mann im Anzug vor ihr - ein Unternehmensberater den ihre Mutter vor ihrem Tod engagiert hat und der den Sommer im Resort verbringen wird um ihm zu neuem Glanz zu verlieren. Als sie den Mann erblickt stockt ihr der Atem - der Mann im Anzug ist kein geringerer als Will Baxter. Der Mann der ihr vor 10 Jahren das Herz gebrochen hat. Und das nach nur einem gemeinsamen Tag. Können beide ihre Gefühle füreinander beiseite schieben um das Resort zu retten? Empfindet Will überhaupt genau so wie Fern? Will Fern das Brookbanks überhaupt retten oder lieber verkaufen und ihren Traum vom Café in Toronto erfüllen? Und was hat es mit Ferns rebellischer Teenagerzeit auf sich? Was muss sie ihrer Mutter verzeihen? Was hat die beiden Frauen damals entzweit?

"Nächsten Sommer am See" ist mehr als nur ein Second Chance Romance Buch. Beim Lesen (und vorallem beim Epilog/Nachwort) wird klar, dass es die Aufarbeitung innerer Dämonen ist. Es ist die Geschichte von Mutter und Tochter, eines Mannes der in eine Rolle gedrängt wurde, die ihn evtl. überfordert und somit Ängste auslöste. Eine Geschichte von zwei Frauen die vielleicht viel zu jung schwanger wurden, von unerfüllter und doch alles erfüllender Liebe und Freundschaft. 

Ich bin nicht ganz so warm mit den Charakteren geworden. Sowohl Fern, als auch Will waren mir für die Thematik des Buches nicht "tief" genug beschrieben. Dennoch habe ich das Buch (wie auch letztes Jahr schon "Fünf Sommer mit Dir") in 2 Tagen durchgelesen. Der Schreibstil ist leicht. Carley Fortune versteht es Bilder im Kopf des Lesers zu erzeugen, so hatte ich stets meine ganz eigene Version des Brookbanks vor Augen- inklusive Dirty Dancing Vibes!

Montag, 25. März 2024

Der Ausflug | Buchrezension






Klappentext 

Jeden Sommer fahren die Anwältin Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Melina in den Norden Schwedens, um beim Wandern in der wilden Natur den Stockholmer Alltag zu vergessen. Doch dieses Jahr hat sich Melinas neuer Freund, Jakob, der Gruppe angeschlossen. Er schlägt vor, von der ursprünglichen Route abzuweichen und stattdessen in den wilden, einsamen Nationalpark Sarek zu wandern. Schon bald wird klar, dass die Tour alles andere wird als ein gemütlicher Ausflug unter Freunden. Jakob stiftet die Gruppe zu immer weiteren, gefährlicheren Herausforderungen an. Auch die Dynamik zwischen ihnen ändert sich – lang unterdrückte Vorwürfe und Geheimnisse kommen ans Licht, die Nerven liegen blank. Bald geht es nur noch um eines: Wer wird nach Hause zurückkehren?


Autor/in : Ulf Kvensler
Verlag : Penguin
Seitenzahl : 464 Seiten
Erschienen : 21.02.24


Meine Rezension 

Wie im Klappentext schon geschrieben begleiten wir, vorallem Anna, bei den Vorbereitungen und der Reise in die Wildnis Schwedens für ihre alljährliche Wandertour. Aufgrund von zu viel Arbeit musste der Trip vom Sommer in den September verlegt werden, doch nicht nur die Zeit ändert sich, mit Eintreffen von Melinas neuem Freund, ändert sich auch die Konstellation. Anna ist von Anfang an nicht wirklich begeistert und versucht noch vor der Reise so viel wie möglich über Jacob herauszufinden. Dabei schreckt sie auch nicht davor zurück, unhöfliche "Gefallen" von ehemaligen Kolleginnen einzufordern. Die Gruppe ist von Beginn der Reise angespannt und harmoniert nicht wirklich. Man merkt schnell, wer versucht, die Zügel in die Hand zu nehmen. Doch zu welchem Preis?

Erzählt wird Ulf Kvenslers Debut meist in der "ich" Perspektive zum Großteil von Anna. Zwischendurch hat man immer mal wieder kleine Abschnitte aus Polizeibefragungen im Krankenhaus und Rückblicke in Annas Vergangenheit. Der Schreibstil selbst war ziemlich flüssig, ich bin allerdings nicht richtig reingekommen. Mir haben die Survivalelemente gefehlt und es war mir zu wenig "Thrill" für einen Thriller nach meinem Geschmack. Es ging eigentlich eher um die zwischenmenschlichen Spannungen. Anna als Hauptprotagonistin ist mir leider auch sowas von unsympathisch, dass sie mich ziemlich schnell nur noch genervt hat.

Leider glaube ich, habe ich mich anhand des Klappentextes zu sehr hypen lassen. Ich habe mit einem ordentlichen Survival Thriller gerechnet, der mir hier und da vielleicht das Blut in den Adern gefrieren lässt - leider plätschert die Spannung nur so dahin und auch das offene und viel zu abrupt kommende Ende war mir zu vorhersehbar. Für Thrillereinsteiger und Schwedenfans aber bestimmt ein tolles Buch!

Montag, 11. März 2024

Das Leben meiner Schwester | Buchrezension




Klappentext 

Die Hochzeit ist schon geplant, da bricht über Nacht für die sensible Lehrerin Mathilde die Welt zusammen. Ihr Freund Etienne hat beschlossen, sie zu verlassen. Waren alle Versprechen Lügen, war die gemeinsame Zeit nur Illusion? Mathilde ist zutiefst verletzt. Erst als ihre Schwester Agathe sie bei sich in ihrer Wohnung aufnimmt, findet Mathilde langsam wieder zu sich selbst: Da ist Lili, ihre süße Nichte, mit der sie spielt, und da ist Frédéric, Agathes liebevoller, verlässlicher Ehemann, mit dem sie angeregt diskutiert. Doch zugleich beginnt Neid an ihr zu nagen, stetig und gnadenlos. Hat es Agathe wirklich verdient, all das zu haben, was sich Mathilde immer gewünscht hat? Mathilde sieht die Welt plötzlich wie in einem Zerrspiegel – mit fatalen Folgen ....

Das faszinierend-verstörende Psychogramm einer zurückgewiesenen Frau.


Autor/in : David Foenkinos
Verlag : Penguin
Seitenzahl : 192 Seiten
Erschienen : 14.02.24


Meine Rezension 

Was wenn ein nach außen perfekt scheinendes Leben plötzlich in Scherben zerbricht? Wie verhält man sich? Für Mathilde ist dies nach der plötzlichen Trennung ihres Verlobten Etienne gar nicht so einfach. Möchte sie doch nach außen hin den Anschein wahren, alles wäre in bester Ordnung. Etienne allerdings ist schneller und benachrichtigt sofort alle Freunde und Familienmitglieder. Mathilde verschlägt es zu ihrer Schwester Agathe, die sie mit ihrem Mann Frederic und der kleinen Tochter Lili, gerne in ihrer Wohnung aufnimmt, um Mathilde wieder auf die Beine zu kommen. Und genau da beginnt Mathilde zu überdenken, warum ihre Schwester das Leben führen kann, von dem Mathilde immer geträumt hat - und dennoch weiß Agathe es scheinbar nicht genug zu schätzen? Wie weit ist Mathilde bereit zu gehen, um herauszufinden ob Agathe all das verdient hat?


Ich möchte gar nicht mehr weiter über den Inhalt schreiben, sonst würde die Spannung von vornherein weg sein. David Foenkinos beschreibt, in typisch französischer Schwermütigkeit eine Frau, die vor den Scherben ihres Lebens steht und sich plötzlich mit der Eifersucht gegenüber ihrer Schwester auseinander setzen muss. 
Der Schreibstil ist flüssig aber melancholisch, manchmal fast poetisch. 

Ziemlich früh im Buch wird allerdings klar, worauf die Geschichte hinausläuft. Ich habe es mir schon beim Lesen des Klappentextes gedacht, habe allerdings gehofft, es gäbe eine Art Twist - gibt es allerdings nicht. Dessen muss man sich beim Lesen bewusst sein und das hat auch leider meine Lust am Lesen ordentlich getrübt. Mit jeder Seite "nervte" Mathilde mich auch zunehmend da sie oft versuchte anderen Menschen die Schuld an ihrem Leben zu geben. Allerdings ist man ja bekanntlich selbst seines Glückes Schmied. 

Donnerstag, 29. Februar 2024

In den Stunden einer Nacht | Buchrezension



Klappentext

Mit siebenundzwanzig Jahren ist John Brenner bereits ein trockener Alkoholiker, von seiner Frau geschieden und hat eine vierjährige Tochter, die er seltener sieht, als ihm lieb ist. Eines Nachts wacht er auf dem Fußboden seines Wohnzimmers auf, ohne Erinnerung an die letzten Stunden. Neben ihm liegen eine leere Wodkaflasche, eine Pistole und die Leiche einer Frau, die er noch nie zuvor gesehen hat. Ist er der Mörder, oder hat man ihm die perfekte Falle gestellt? Aber warum sollte ihm jemand einen Mord anhängen? John weiß, dass die Antwort in den Stunden liegt, die er vergessen hat. Als er beginnt nachzuforschen, trifft er im Internet auf einen Mann, der ebenfalls einen Erinnerungsverlust erlitten hat. Und der nachts von jener Frau träumt, die tot in Johns Wohnzimmer lag …


Autor/in : Federico Axat
Verlag : btb
Seitenzahl : 432
Erschienen :  11.01.24


Meine Rezension 

"In den Stunden einer Nacht" startet sofort in die Story ein. John ist Ende 20 und trockener Alkoholiker. Eines Nachts wacht er in seinem, etwas abgelegen im Wald liegenden, Haus auf und neben ihm eine Vodkaflasche - und die Leiche einer jungen Frau. John selbst hat einen Filmriss. Er kann sich nicht daran erinnern die Flasche getrunken zu haben, noch weiß er wer die Frau ist. Sein erster Instinkt war es, die Flasche zu entsorgen, doch er findet auf seinem Weg noch einen Van inklusive komplettes Spionage Eqipment. Auf dem Bildschirm sieht er sein Wohzimmer. Als er ins Haus zurückkehrt, ist die Frau inklusive aller anderen "Beweismittel" verschwunden. 

Und genau da beginnt die Story von Seite zu Seite sich mehr zu verstricken. Wem kann man trauen? Sympathische Charaktere zeigen im Verlauf des Buches ihr wahres Ich. Plötzlich ist man sich selbst unsicher, worauf man sich beim Lesen eingelassen hat. Was ist Lüge und was ist die Wahrheit? All diese Fragen ziehen sich bis zum Schluss des Buches durch - bis hin zum Epilog.

Der Erzählstil ist absolut fesselnd und ich habe mich gefühlt, als wäre ich in den Grisham Verfilmungen gelandet, die ich als Kind ab und zu mit meinen Eltern geschaut habe. 

John selbst ist mir als Protagonist sofort sympathisch gewesen und ich habe richtig mit ihm mitgefiebert.  Genau so seine beiden Freunde Maggie und Ross (in dem ich mich mit der Obsession zum Thrillern und Crime sogar ein bisschen wieder erkannt habe) . Doch sind auch Johns andere Gefährten die, die sie vorgeben zu sein? Wird John vielleicht schon sein Leben lang belogen, von denen die ihm am nächsten stehen sollten?

"In den Stunden einer Nacht" ist ein Pageturner durch und durch und sicherlich für jeden etwas, der gerne verstrickte Thriller liest

Donnerstag, 22. Februar 2024

Happy Spirits | Buchrezension


Klappentext

Sabrina Monroe hat eine besondere Gabe: Wie alle Frauen in ihrer Familie kann sie Geister sehen. Sie kommen zu ihr, weil sie Hilfe benötigen, die Dinge zu Ende zu bringen, die sie zu Lebzeiten nicht mehr abschließen konnten. Schon seit ihrer Kindheit wird Sabrina von Molly begleitet, einem gut gelaunten Geist, der romantische Komödien liebt. Als Sabrina in ihren Heimatort in Wisconsin zurückkehrt, verdreht ihr der charmante Gastronom Ray den Kopf. Doch was wird Ray sagen, wenn er von ihrem Geheimnis erfährt? Kann sie Molly und die anderen vor ihm verstecken? Dann taucht plötzlich der Geist von Rays verstorbenem Urgroßvater auf und benötigt ihre Hilfe


Autor/in : Amy E. Reichert
Verlag : Heyne
Seitenzahl : 400
Erschienen :  11.01.24


Meine Rezension 

In "Happy Spirits" geht es, wie im Klappentext schon erwähnt um Sabrina. Diese kann, wie alle Frauen in ihrer Familie die Geister verstorbener Personen sehen und mit ihnen interagieren, bzw. Ihnen helfen noch unerledigte Dinge zu regeln. Diese Gabe bringt die junge Frau immer mal wieder in peinliche Situationen. Molly, die Geisterfrau die von Anfang an der Geschichte, und scheinbar schon viel länger vorweg stets an Sabrinas Seite ist, hat schon ihren eigenen Humor und versucht, sofern es ihr möglich ist, öfter auch mal in Situationen einzugreifen oder Sabrina zu Handlungen zu drängen. So auch, als sie im Wasserpark ihrer Heimatstadt (in die sie vor kurzem nach Jobverlust und gescheiterter Beziehung zurück gekehrt ist) den charmanten Ray trifft. Dieser ist neu in Wisconsin und hat das Restaurant seines verstorbenen Onkels übernommen um es wieder mit neuen Glanz aufblühen zu lassen.

Sabrina selbst leidet an Angstzuständen und kann nicht viel mit großen Menschenmassen anfangen - diesen Aspekt fand ich in Bezug auf Ihren Job allerdings ein wenig eigenartig, denn dort ist sie umgeben von unzähligen Personen.

Im Laufe der Geschichte entwickelt sich eine süße Feel Good Romance zwischen Sabrina und Ray und ich glaube genau das ist es, was "Happy Spirits" sein soll. Ich habe mich beim Lesen gefühlt, als würde ich einen dieser Hallmark Movies schauen und dieses Gefühl habe ich geliebt.

Ein süßer, mit kleinen Übernatürlichen Aspekten gespickter Roman für Zwischendurch!


Dienstag, 6. Februar 2024

November | Buchrezension




Klappentext 

In Lock Haven, einer beschaulichen kleinen Stadt in Washington State, gibt es eine ganz besondere Straße. Die Bird Street. Wer in der Bird Street wohnt, ist erfolgreich, wohlhabend, gesund und glücklich. Die Kinder allesamt ausgeglichen, wohlerzogen und klug. Zumindest für elf Monate im Jahr. Im November jedoch brechen die dunklen Tage an. Pech, Misserfolg und Krankheit halten Einzug. Im November kommt der Fremde in die Bird Street, um bei den Bewohnern die Schulden einzutreiben. Im November ist die Zeit gekommen, den Preis für all das Glück zu zahlen. Denn es kehrt erst zurück, wenn ein Menschenleben geopfert wird ...

Autor/in: Thomas Olde Heuvelt
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 640
Erschienen: 01.11.2023


Meine Rezension

Thomas Olde Heuvelts "November" entführt uns in die Kleinstadt Lock Haven im US-Staat Washington, wo sechs Familien auf der Bird Street ein düsteres Geheimnis hüten. Diese Glückskinder erleben berufliche und künstlerische Erfolge, doch ihr Glück hat einen hohen Preis. Elf Monate im Jahr genießen sie Privilegien, aber im November fordert der mysteriöse "Buchhalter" seinen vertraglichen Tribut in Form eines menschlichen Opfers.

Der Roman erkundet tiefgründig moralische Dilemmata und die Gier der Menschen nach einem scheinbar perfekten Leben. Die Familie Lewis da Silva steht im Vordergrund, während ihre Teenager Tochter Kaila das System kritisch hinterfragt. Heuvelt präsentiert geschickt Gruseleffekte und steigert die Spannung durch überraschende Wendungen.

"November" bietet einen flüssigen Erzählstil, effektvollen Horror, der aber sanft daher kommt und konzentriert sich auf den Plot, wodurch er auch für Genre "Neulinge" geeignet ist.