Donnerstag, 19. August 2021

Zimmer 103 | Buchrezension

 
Klappentext
 
New York 1982. Viv Delaney arbeitet als Nachtwächterin im Sun Down Motel. Doch die Nächte dort sind lang. Und einsam. Und mit jeder Schicht wächst Vivs Angst. Angst vor einer ungreifbaren Bedrohung …
New York 2017. Carly Kirk zieht es in das in die Jahre gekommene Sun Down Motel, wo ihre Tante Viv vor mehr als 30 Jahren spurlos verschwand. Sie will endlich die Wahrheit herausfinden. Doch das Geheimnis, das das alte Motel hütet und dem nicht nur ihre Tante zum Opfer gefallen ist, übertrifft Carlys schlimmste Albträume ...
 
Autor/in: Simone St. James
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 480 
Erschienen: 18.01.2021
  
Meine Rezension
 
Eine Geschichte, zwei Mädchen, das selbe Motel - dazu eine ordentliche Portion Grusel-Feeling!
Motels üben auf mich schon immer eine komische Stimmung aus, auch kleinere Hotels, die oft nur für eine Nacht gebucht werden... So viele Geschichten, die sich hinter diesen Mauern abgespielt haben.
In "Zimmer 103" geht es um die Geschichte von Viv und ihre Nichte Carly. Die Story springt immer wieder (fast abwechselnd) zwischen dem Jahr 1982 und 2017 hin und her. Das stört mich persönlich gar nicht, denn so konnte man oftmals die Parallelen  zwischen Tante und Nichte viel besser erkennen.
Vivs Geschichte wird in der dritten Person erzählt, Carly erzählt ihre quasi selber. 
An sich ist das Buch wirklich gut übersetzt, die Story kommt flüssig voran, wenn auch hier und da alles etwas zu zäh verläuft.
Mir war leider schon ziemlich schnell klar, wer die "böse" Person der Geschichte ist und manchmal wurden mir die Geistergeschichten im Motel etwas zu viel. Ebenfalls hat mich super gestört, dass (ich glaube) nur einmal das Zimmer 103 genannt wurde und es einfach gar keine Bedeutende Rolle im Buch spielt. Vielleicht hätte man hier den original Titel "The Sun Down Motel" einfach beibehalten sollen. Hätte meiner Meinung nach mehr Sinn gegeben. Das Ende war zwar ziemlich vorhersehbar aber trotzdem unterhaltsam.
Zum Inhalt kann ich weiter gar nichts sagen, da jedes weitere Wort von mir viel zu sehr spoilern würde.
Wer also auf Geister Storys mit Kleinstadt Atmosphäre steht, hat hier sicherlich sein Geld gut investiert!

*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt 
  

Die Schatten | Buchrezension

 
Klappentext
 
Als die junge FBI-Agentin Odessa Hardwick zusammen mit ihrem Partner, dem hochdekorierten Agenten Walt Leppo, zum Haus eines Mörders gerufen wird, bietet sich ihr ein Bild des Grauens. Der Mann hat seine gesamte Familie bestialisch abgeschlachtet und die Polizeibeamten attackiert, ehe er getötet werden konnte. Einzig die kleine Tochter des Täters hat überlebt. Walt will sich um das verstörte Kind kümmern – und rastet plötzlich völlig aus. Odessa ist gezwungen, ihn zu erschießen. Im Moment seines Todes glaubt sie, einen schwarzen Schatten zu sehen, der Walts Körper verlässt. Hat sie sich die unheimliche Gestalt nur eingebildet? Odessas Nachforschungen führen sie auf die Spur eines mysteriösen Mannes namens Hugo Blackwood, der behauptet, die beste Waffe der Menschheit gegen ein uraltes Grauen zu sein … 
 
 
Autor/in: Guillermo del Toro / Chuck Hogan
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 416 
Erschienen: 08.02.2021
  
 
Meine Rezension
 
Wo fange ich an? Für mich ist diese Rezension tatsächlich einer der schwersten, die ich bis jetzt geschrieben habe. Vorab möchte ich sagen, dass ich ein riesen Fan von Guillermo del Toro und seinen Filmen bin, ich habe jeden gesehen und werde sicherlich auch jeden weiteren sehen. Diese einzigartige Handschrift die dieser Mann trägt und in seinen Filmen umsetzt, merkt man auch in diesem Buch trotz Co-Autor. 

Dennoch ... Ich muss ehrlich zugeben ... "Die Schatten" konnte mich einfach gar nicht fesseln. Der Stil - gewohnt düster, somit eigentlich genau mein Ding und dennoch, war es für mich irgendwie eine "Qual" das Buch zu lesen... Qual ist deswegen in " gesetzt, weil es mir sehr sehr schwer fällt ein Buch so zu beschreiben.
Was ich allerdings besonders gern mochte war dieser spektakuläre Anfang. Ohne viel drum herum war man direkt mitten im Bösen und befand sich in einer wilden Verfolgungsjagd mit anschließendem Showdown. 
Die Story wechselt immer wieder zwischen 3 Jahren hin und her. Wir begleiten im Jahr 2019 die FBI Agenten Odessa und Walt Leppo, im Jahr 1962 muss Earl Solomon (einer der ersten schwarzen Agenten) Lynchmorden im tiefen Süden auf den Grund gehen und zu guter letzt sind wir auch noch in London 1582 Ursprung der ganzen Geschichte? Denn eins haben all diese Jahre und all diese Menschen gemeinsam ... Hugo Blackwood! 
Wer das ist oder was es mit ihm auf sich hat? Müsst ihr schon selbst herausfinden.

Ich möchte auch noch dazu sagen, nur weil mir das Buch nicht wirklich gut gefallen hat ... muss es ja nicht bei euch genau so sein. Ich habe mich schon mit einigen ausgetauscht, die ganz anderer Meinung waren und "Die Schatten" in nur wenigen Tagen durch gelesen haben.

 
 
*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt