Sonntag, 3. Oktober 2021

The Magpie Society | Buchrezension

 
Klappentext
 
Ein glamouröses Internat. Eine tote Schülerin. Ein mysteriöser Geheimbund

Als die 17-jährige Audrey aus den USA neu auf das traditionsreiche britische Internat Illumen Hall kommt, ahnt sie nicht, was auf der Abschlussparty im letzten Sommer passiert ist: Die Leiche einer Schülerin wurde ans Ufer gespült. Ivy, mit der sie das Zimmer teilt, lässt Audrey deutlich spüren, dass sie es lieber für sich alleine hätte. Und damit nicht genug: Es war vorher das Zimmer des toten Mädchens, Lola. Doch als ein mysteriöser Podcast behauptet, Lolas Tod sei kein Unfall gewesen, beginnen die beiden gegensätzlichen Mädchen gemeinsam Nachforschungen anzustellen. Denn offenbar ist ein Mörder auf freiem Fuß …
 
Autor/in: Zoe Sugg &  Amy McCulloch
Verlag: cbj
Seitenzahl: 368
Erschienen: 27.09.2021
  
Meine Rezension
 
 Sollte man zu der Generation gehören, die Youtuber noch aus den Startlöchern kennen, ist Zoe Sugg sicherlich kein unbekannter Name. Ich selbst habe super gern ihre Videos gesehen und folge ihr seitdem auch auf ihren Social Media Kanälen. Darum war ich auch super begeistert, als ich die Zusage für "The Magpie Society" ,in Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Amy McCulloch, bekam.
Ein Thriller, der vorallem wohl für YA/NA gedacht ist, da hatte ich zwar bedenken, die Neugierde war aber größer ...
Das Setting passt perfekt in den Herbst. Elitäres Internat in England, passt zum Dark Academia Vibe, den ich momentan schon sehr, sehr ansprechend finde. Einfach der perfekte Mood für die kommenden Monate.
Die beiden Hauptprotagonistinnen Audrey und Ivy könnten unterschiedlicher nicht sein. Ivy ist die Musterschülerin, wie sie im Buche steht und sollte eigentlich aufgrund ihrer Leistungen dieses Jahr das Privileg eines Einzelzimmers bekommen - allerdings das alte Zimmer der Toten Mitschülerin Lola. Doch mit Audreys Ankunft kommt alles anders und die beiden werden unfreiwillig Mitbewohnerin. Natürlich können Sie sich zu Anfang überhaupt nicht leiden ... wie das eben so ist, das "Püppchen" aus Amerika und die "Streberin" aus England kommen sich allerdings mit der Zeit immer näher, und werden durch einen Zufall sogar richtige Freundinnen. Zusammen fangen Sie, vom geheimnisvollen Podcast über Lolas Tod angestachelt, auf eine Faust an zu Ermitteln ... war Lolas Tod wirklich ein Unfall?

Die Handlung ist öfters eher vorhersehbar und auch mit Audrey und Ivy bin ich nicht richtig warm geworden. Beide wurden noch relativ flach und oberflächlich beschrieben und auch Audreys Schicksalsschlag wurde mit kapp 3 Seiten für meinen Geschmack zu kurz beschrieben. Der Schreibstil allerdings ist super flüssig. Hatte das Buch nach 2 Tagen durch und es hatte auch viele spannende Elemente, das Rätsel um den Mörder zu lösen machte auch mir Spaß. Ich muss aber sagen, das mir einige Redewendungen zu aufgesetzt waren. Dieses ständige "Yeah" von Audrey statt einfach "Ja" zu sagen sollte wahrscheinlich ihre Amerikanische Redensweise untermalen, war manchmal aber einfach nervig. 

Und doch muss ich sagen, ich möchte jetzt natürlich wissen, was es mit der mysteriösen Magpie Society auf sich hat. Denn wie zu erwarten endet Band 1 mit einem Cliffhanger und macht Lust auf mehr. Ich freue mich also trotz allem schon auf Band 2!

 
 *das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt 

Freitag, 1. Oktober 2021

Sommernacht | Buchrezension

 
Klappentext
 
Vierzehn Gäste. Alle haben ein Geheimnis. Und nicht alle werden die Insel lebend verlassen.

Eine abgelegene Insel vor der wilden Küste Irlands: An einem Sommertag versammeln sich Familie und alte Freunde, um die Hochzeit von Julia und Will zu feiern. Alles ist bis ins kleinste Detail geplant, es soll ein rauschendes Fest werden – doch der Wind dreht, und ein heftiger Sturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab. Bald macht das Gerücht die Runde, dass dieser Ort ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Und auch unter den Gästen dringen immer unaufhaltsamer alte Feindseligkeiten und lang begrabene Geheimnisse ans Licht. Dann wird einer der Feiernden tot draußen im Moor gefunden. Und die Situation auf der Insel eskaliert ...
 
Autor/in: Lucy Foley
Verlag: Penguin
Seitenzahl: 448 
Erschienen: 01.03.2021
  
Meine Rezension
 
Das Setting entspricht genau meinem Geschmack. Abgelegene Insel mitten in der rauen See Irlands. Perfektes Thriller Feeling und genau das schafft Lucy Foley auch mit den Worten, die sie um diesen spektakulären Schauplatz baut.
Wir lernen das Brautpaar und die Gäste, sowie die Partyplaner selbst in den ersten Kapiteln oberflächlich kennen. Die High Society Hochzeit von Onlinemagazin Gründerin Julia und dem TV-Survival Profi Will. Nach einer Location Recherche für ihr Magazin stößt Julia auf die kleine Insel mit dem Folly, umgeben von Klippen und dem Meer. Partyplanerin und Besitzerin Aoife macht ihr ein unschlagbares Angebot und nach und nach treffen die Engsten Verwandten und Freunde bereits einen Tag vor der Hochzeit mit den Booten auf der Insel an. Die Stimmung ist von Anfang an drückend und düster. Will und seine, nun erwachsenen, elitären Schulfreunde scheinen etwas zu verbergen oder viele bzw. ein großes Geheimnis zu teilen. Allen voran er und sein bester Freund.
Sobald man an dem Kapitel angelangt, in dem die Kellnerin schreiend ins Partyzelt kommt und von einer Leiche spricht, fängt für den Leser/die Leserin das Cluedo-Spiel an. Diese Suche nach dem Täter in dem man Stück für Stück mehr vom Hochzeitstag, den Gästen und der Nacht zuvor erfährt war sehr aufregend geschrieben und voller Twists. Ich hatte ab der Mitte des Buches dann den Verdacht, der sich später auch bewahrheiten sollte, allerdings ist "Sommernacht" alles andere als vorhersehbar geschrieben. Man hat wirklich Spaß bis zur letzten Seite und die menschlichen Abgründe tun sich auf.
 
 
 *das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt