Donnerstag, 29. Februar 2024

In den Stunden einer Nacht | Buchrezension



Klappentext

Mit siebenundzwanzig Jahren ist John Brenner bereits ein trockener Alkoholiker, von seiner Frau geschieden und hat eine vierjährige Tochter, die er seltener sieht, als ihm lieb ist. Eines Nachts wacht er auf dem Fußboden seines Wohnzimmers auf, ohne Erinnerung an die letzten Stunden. Neben ihm liegen eine leere Wodkaflasche, eine Pistole und die Leiche einer Frau, die er noch nie zuvor gesehen hat. Ist er der Mörder, oder hat man ihm die perfekte Falle gestellt? Aber warum sollte ihm jemand einen Mord anhängen? John weiß, dass die Antwort in den Stunden liegt, die er vergessen hat. Als er beginnt nachzuforschen, trifft er im Internet auf einen Mann, der ebenfalls einen Erinnerungsverlust erlitten hat. Und der nachts von jener Frau träumt, die tot in Johns Wohnzimmer lag …


Autor/in : Federico Axat
Verlag : btb
Seitenzahl : 432
Erschienen :  11.01.24


Meine Rezension 

"In den Stunden einer Nacht" startet sofort in die Story ein. John ist Ende 20 und trockener Alkoholiker. Eines Nachts wacht er in seinem, etwas abgelegen im Wald liegenden, Haus auf und neben ihm eine Vodkaflasche - und die Leiche einer jungen Frau. John selbst hat einen Filmriss. Er kann sich nicht daran erinnern die Flasche getrunken zu haben, noch weiß er wer die Frau ist. Sein erster Instinkt war es, die Flasche zu entsorgen, doch er findet auf seinem Weg noch einen Van inklusive komplettes Spionage Eqipment. Auf dem Bildschirm sieht er sein Wohzimmer. Als er ins Haus zurückkehrt, ist die Frau inklusive aller anderen "Beweismittel" verschwunden. 

Und genau da beginnt die Story von Seite zu Seite sich mehr zu verstricken. Wem kann man trauen? Sympathische Charaktere zeigen im Verlauf des Buches ihr wahres Ich. Plötzlich ist man sich selbst unsicher, worauf man sich beim Lesen eingelassen hat. Was ist Lüge und was ist die Wahrheit? All diese Fragen ziehen sich bis zum Schluss des Buches durch - bis hin zum Epilog.

Der Erzählstil ist absolut fesselnd und ich habe mich gefühlt, als wäre ich in den Grisham Verfilmungen gelandet, die ich als Kind ab und zu mit meinen Eltern geschaut habe. 

John selbst ist mir als Protagonist sofort sympathisch gewesen und ich habe richtig mit ihm mitgefiebert.  Genau so seine beiden Freunde Maggie und Ross (in dem ich mich mit der Obsession zum Thrillern und Crime sogar ein bisschen wieder erkannt habe) . Doch sind auch Johns andere Gefährten die, die sie vorgeben zu sein? Wird John vielleicht schon sein Leben lang belogen, von denen die ihm am nächsten stehen sollten?

"In den Stunden einer Nacht" ist ein Pageturner durch und durch und sicherlich für jeden etwas, der gerne verstrickte Thriller liest

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