Montag, 25. März 2024

Der Ausflug | Buchrezension






Klappentext 

Jeden Sommer fahren die Anwältin Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Melina in den Norden Schwedens, um beim Wandern in der wilden Natur den Stockholmer Alltag zu vergessen. Doch dieses Jahr hat sich Melinas neuer Freund, Jakob, der Gruppe angeschlossen. Er schlägt vor, von der ursprünglichen Route abzuweichen und stattdessen in den wilden, einsamen Nationalpark Sarek zu wandern. Schon bald wird klar, dass die Tour alles andere wird als ein gemütlicher Ausflug unter Freunden. Jakob stiftet die Gruppe zu immer weiteren, gefährlicheren Herausforderungen an. Auch die Dynamik zwischen ihnen ändert sich – lang unterdrückte Vorwürfe und Geheimnisse kommen ans Licht, die Nerven liegen blank. Bald geht es nur noch um eines: Wer wird nach Hause zurückkehren?


Autor/in : Ulf Kvensler
Verlag : Penguin
Seitenzahl : 464 Seiten
Erschienen : 21.02.24


Meine Rezension 

Wie im Klappentext schon geschrieben begleiten wir, vorallem Anna, bei den Vorbereitungen und der Reise in die Wildnis Schwedens für ihre alljährliche Wandertour. Aufgrund von zu viel Arbeit musste der Trip vom Sommer in den September verlegt werden, doch nicht nur die Zeit ändert sich, mit Eintreffen von Melinas neuem Freund, ändert sich auch die Konstellation. Anna ist von Anfang an nicht wirklich begeistert und versucht noch vor der Reise so viel wie möglich über Jacob herauszufinden. Dabei schreckt sie auch nicht davor zurück, unhöfliche "Gefallen" von ehemaligen Kolleginnen einzufordern. Die Gruppe ist von Beginn der Reise angespannt und harmoniert nicht wirklich. Man merkt schnell, wer versucht, die Zügel in die Hand zu nehmen. Doch zu welchem Preis?

Erzählt wird Ulf Kvenslers Debut meist in der "ich" Perspektive zum Großteil von Anna. Zwischendurch hat man immer mal wieder kleine Abschnitte aus Polizeibefragungen im Krankenhaus und Rückblicke in Annas Vergangenheit. Der Schreibstil selbst war ziemlich flüssig, ich bin allerdings nicht richtig reingekommen. Mir haben die Survivalelemente gefehlt und es war mir zu wenig "Thrill" für einen Thriller nach meinem Geschmack. Es ging eigentlich eher um die zwischenmenschlichen Spannungen. Anna als Hauptprotagonistin ist mir leider auch sowas von unsympathisch, dass sie mich ziemlich schnell nur noch genervt hat.

Leider glaube ich, habe ich mich anhand des Klappentextes zu sehr hypen lassen. Ich habe mit einem ordentlichen Survival Thriller gerechnet, der mir hier und da vielleicht das Blut in den Adern gefrieren lässt - leider plätschert die Spannung nur so dahin und auch das offene und viel zu abrupt kommende Ende war mir zu vorhersehbar. Für Thrillereinsteiger und Schwedenfans aber bestimmt ein tolles Buch!

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