Montag, 1. November 2021

Als die Stadt in Flammen stand | Buchrezension

 
 
Klappentext
 
Lena hat Stil, einen coolen Freund und einen Plan. Campbell dagegen will einfach nur das Jahr an der neuen Schule schaffen. Als die Mädchen ein Footballmatch besuchen, geraten sie plötzlich in eine Masseneskalation. Eine Eskalation, die von Hass und Gewalt getragen ist und bei der sich beide unverhofft Seite an Seite wiederfinden. Lena und Campbell sind nicht befreundet. Doch das ist unwichtig, wenn die Stadt in Flammen steht und man aufeinander angewiesen ist, will man die Nacht überleben ...
 
 
Autor/in: Kimberly Jones &  Gilly Segal
Verlag: cbj
Seitenzahl: 272
Erschienen: 13.09.2021
  
 
Meine Rezension
 
Als ich den Klappentext gelesen habe, hatte ich direkt ein Buch im Stil von "The Hate U Give" im Kopf. Die Thematik um die es gehen sollte ist relativ klar und ich wusste, auf was ich mich einlasse.
Wir begleiten zum einen die Afroamerikanerin Lena, und die neue in der Stadt, Campbell. Campbell ist weiß und hat Lena schon oft in den Schulfluren gesehen. Sie soll bei einem Higschool Footballspiel im Schulkiosk arbeiten - und genau dort eskaliert die Situation. Eine Massenschlägerei beginnt und plötzlich fallen Schüsse. Lena und Campbell sind mittendrin und von nun an auf sich alleine gestellt. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als einen gefährlichen Weg auf sich zu nehmen, um der Nacht zu entkommen.
Leider merkt man da der Story die Kürze an. Alles ging meiner Meinung nach viel zu schnell, man hatte keine Chance sich länger mit einer Situation auseinander zu setzen, schon steckte man in der nächsten. Die Seitenzahl spiegelte sich leider zudem auch in den Charakteren wieder. Beide Protagonistinnen sind ziemlich oberflächlich beschrieben und die Art wie die Erzählweise von Lenas Seite geschrieben wurde, brachte mich oft um den Verstand. Im Original auf Englisch klingen Lenas Sprüche vielleicht auch ganz anders, die Jugendsprache auf deutsch jedoch genau so zu übersetzen, wie sie im englischen gewesen wäre fand ich ziemlich problematisch und nervig. Ich hab tatsächlich öfter mal mit den Augen gerollt. Auch die Endsituation war mir zu gewollt und dann zu schnell vorbei. 
Dennoch teilt das Buch eine wichtige Message und für alle, die sich mit dem BLM Thema und allgemein Rassismuss auseinander setzen wollen schon lesenswert.

 
 *das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt 

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