Freitag, 24. Juni 2022

In die Arme der Flut | Buchrezension

 
 
Klappentext
 
Nebel steigt auf über dem Fluss bei Ross Point in Maine, und auch um die hohe Brücke vor der Mündung ins Meer wallen Nebelschwaden. Dort steht Luke Roy und wartet. Er will springen - schon öfter hat er an Selbstmord gedacht. Als der Himmel endlich klar wird, hört er vom Fluss her Schreie. Ein Ausflugsboot ist gekentert, und ein Junge wird von der Strömung Richtung Klippen und Meer getrieben. Luke zögert nicht: Der Außenseiter wird zum Helden wider Willen, und sein Leben ändert sich auf eine Weise, die er sich nie hätte träumen lassen …  
 
Autor/in: Gerard Donovan
Verlag: Luchterhand
Seitenzahl: 320
Erschienen: 04.10.2021
  
Meine Rezension
 
Der Roman von Gerard Donovan startet unglaublich stark und atmosphärisch mit tollem Kleinstadtsetting. Bildlich ist es ebenfalls sehr gewaltig geschrieben und man findet sich sofort wie der Protagonist auf der Brücke in Maine wieder.
Man muss vorab auch dazu sagen, dass psychisch etwas "labilere" Leser das Buch wohl lieber aus der Hand legen sollten, des wie im Klappentext schon geäußert handelt es auch von Suizidgedanken und genau damit beginnt die Geschichte um Luke für uns auch.
 
Leider hat mich der Roman überhaupt nicht fesseln können. Kurz gesagt liest man im Klappentext eigentlich auch schon das meiste der Handlung und Luke, der typische Kleinstadt Einzelgänger wird zum großen Helden. Mit dem Heldsein kommen aber auch die Schattenseiten - in der heutigen Zeit kommen diese über Social Media und eine reinste Hetzjagd beginnt. 

Der Schreibstil ist wie oben schon gesagt stark und atmosphärisch, allerdings in vielen Passagen auch etwas zu langatmig, vorallem zieht sich die Anfangsszene von Luke auf der Brücke so sehr, das es mir manchmal schon etwas zu viel wurde. Ich konnte leider auch keinen wirklichen Bezug zu Luke aufbauen, bin mit ihm einfach nicht warm geworden, so sehr ich es auch wollte. 

Ich habe allerdings auch schon viele positvie Rezensionen zu "In die Arme der Flut" gesehen, von daher ist ein Buch ja so oder so immer Geschmackssache - mich konnte es einfach nicht so richtig erreichen.
 
*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt

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