Mittwoch, 9. Februar 2022

Die vermissten aus Boundary Pond | Buchrezension

 
Klappentext
 
Die Sonne brennt über Boundary Pond, dem traumhaften Urlaubsparadies an der kanadisch-amerikanischen Grenze. Doch als Zaza Mulligan und Sissy Morgen, beste Freundinnen und zwei blonde Lolitas, nacheinander im tiefen Wald verschwinden, beginnen sich Wolken über dem Paradies am See zusammenzubrauen. Die Dunkelheit erfasst die Idylle von Boundary Pond … Wer könnte es auf die Mädchen abgesehen haben? Und vor allem, warum?
 
 
Autor/in: Andrée A. Michaud
Verlag: btb
Seitenzahl: 352
Erschienen: 13.09.2021
  
 
Meine Rezension
 
Wenn wir ehrlich sind, gibt der Klappentext nicht all zu viel Inhalt wieder und genau das hat mir so gut gefallen. 2 Freundinnen verschwinden im Urlaub. Auch das Setting fand ich super ansprechend, ich bin ein großer Kanada Liebhaber und konnte mir die Umgebung bereits vor dem Lesen schon ausmalen....
dann hab ich angefangen zu lesen und je mehr ich las, desto mehr hab ich mich gefragt, wieso ich überhaupt nichts von dem verstand, was die Autorin geschrieben hat.
Das Buch ist eine aneinanderreihung von viel zu langen Sätzen, die dich jedes Mal komplett aus der Handlung schmeißen, zu viele Charaktere an die du dich bereits in den ersten 50 Seiten nicht mehr erinnerst und ständig absolut belanglos eingeworfene Phrasen extra auf Englisch um die Sprachbarriere, die in solchen Gebieten scheinbar zu dieser Zeit oftmals noch zwischen dem Englischen und Französischen Bewohnern herrschte hervorzubringen. Ohne diese ganzen Versuche, das Buch auf eine literarisch höhere Ebene zu stecken, wäre die Story wahrscheinlich zwar nur halb so lang aber einfacher zu lesen und mindestens 100 Seiten hätte man locker streichen können. Ich habe ab der Mitte auch aufgegeben die Sätze machmal 2 oder 3 Mal zu lesen um sie zu verstehen, sondern habe lediglich alles eher überflogen. Leider ist dies für mich kein Thriller - Thrill hatte ich nie. Durch die endlos in die länge gezogenen Sätze baut sich keine Spannung auf und auch bei den (so sollten sie es wohl sein) "Spannenden Szenen" war mir eher danach das Buch zu schließen, als das ich nun unbedingt wissen wollte, wer hinter all dem steckt. Des Rätsels Lösung findet man zwar am Ende aber selbst das ist durch die versucht poetische Schreibweise einfach eine Qual für mich gewesen.

Mir tut es immer leid, ein Buch so schlecht zu machen, da es super viel Arbeit für die Autorin bedeutet und so viele Stunden dahinter stecken, aber "Die Vermissten aus Boundary Pond" war für mich leider absolut keine Unterhaltung.


*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt 

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